Welt
21 Katzen ermordet: Killer vergewaltigte Stubentiger
In Kalifornien wurde ein jetzt grausamer Tierquäler verurteilt: Bevor er gefasst werden konnte, hatte er schon 21 Katzen ermordet und eine sogar vergewaltigt.
Es ist ein bizarrer Tatbestand, der kaum vorstellbar ist: Ein US-Amerikaner mindestens 21 Katzen getötet und sich sexuell an einem der Tiere vergangen.
Der als "Katzen-Killer" bereits berüchtigte Robert Roy F. ist am Freitag vor dem Santa Clara Supreme Court zu einer Haftstrafe von 16 Jahren verurteilt worden. Das berichten mehrere US-amerikanische Medien.
Seit September 2015 hatte der Mann sein Unwesen rund um den Cambria Park getrieben. In der Nachbarschaft kamen Gerüchte über einen Unbekannten auf, der versucht hatte zwei Katzen in seinen Rucksack zu locken.
Einer der Vierbeiner konnte entkommen. Bei einer tierärztlichen Untersuchung wurden eine blutende Kopfwunde und Bissspuren, die "nicht von einem normalen Tier stammen können" entdeckt.
Tigerkatze vergewaltigt
Mehrere Wochen und Funde von Katzenleichen später, konnte eine Überwachungskamera erstmals den Unbekannten bei seiner nächtlichen Jagd filmen. Darauf ist zu sehen, wie er eine 17 Jahre alte Katze namens "GoGo" hinterherstellt – bis heute fehlt von ihr jede Spur.
Am 8. Oktober entdeckte eine Polizeistreife den Angeklagten schlafend in seinem Auto auf dem Parkplatz eines Baumarktes.
Auf der Mittelkonsole lag der tote Körper seines letzten Opfers. Der Innenraum des Wagens war blutverschmiert und überall lagen Pelzstücke herum. Die Beamten konnten einen Rucksack, Handschuhe sowie ein Jagdmesser sicherstellen.
Ursprünglich war Robert F. für Tierquälerei an drei Katzen angeklagt worden, doch DNA-Tests belegten: Mindestens 21 Katzen fanden durch seine Hand ihren Tod. An den Genitalien einer orangen Tigerkatze wurden außerdem Spuren einer Vergewaltigung entdeckt ...
Kein Eintrag in Sex-Täter-Kartei
Der Angeklagte selber ließ sich bei der abschließenden Verhandlung durch seinen Anwalt, Wesley Schroeder, vertreten. "Es fühlt sich an, als hätte ein anderer Mann diese Verbrechen begangen, aber ich weiß, dass ich es war", schrieb Robert F. in einem Brief, den sein Anwalt verlesen durfte.
Die Staatsanwältin schenkte den reumütigen Worten aber keine Beachtung, sie sprach von einem Manipulationsversuch.
Nach Verbüßung seiner Haftstrafe wird der Tierquäler allerdings keinen Eintrag in der öffentlichen Sexualstraftäter-Kartei bekommen. Das Gericht stand vor dem Problem, die Vergewaltigung des Tieres einwandfrei beweisen zu können – es gebe nicht genug Expertenwissen, heißt es in der Urteilsschrift. (rcp)