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21-Jährige wie Sklavin behandelt, in WG zu Tode gequält

Eine junge Frau wurde in ihrer WG grausam misshandelt. Sie starb später im Spital. Vier Personen wird deshalb nun der Prozess gemacht.

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Polizeiautos in Mülheim, Nordrhein-Westfalen. Symbolfoto.
Polizeiautos in Mülheim, Nordrhein-Westfalen. Symbolfoto.
Roland Weihrauch / dpa / picturedesk.com

Im Frühjahr 2020 kam in Köln eine 21-jährige Frau ums Leben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen vier Personen wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben. Der "Kölner Rundschau" liegt die Anklageschrift vor und diese zeigt eine enorme Brutalität.

Die Qualen, die die junge Frau durchleben musste, sind kaum vorstellbar. Zu viert sollen die Angeklagten, darunter ihr Ex-Freund, die 21-Jährige wie eine Sklavin gehalten haben. Das Martyrium der 21-Jährigen begann nach der Trennung. Sie durfte nicht ohne Einwilligung aufs WC, essen oder duschen. Außerdem wurde sie körperlich misshandelt. Sie wurde mit einer Hundeleine geschlagen, mit Arbeitsstiefeln getreten, gewürgt und verprügelt. In einem Fall musste sie mit der Zunge den dreckigen Boden ablecken.

Tod durch Organversagen

Nach mehreren Tagen konnte sie sich nicht mehr wehren und blieb regungslos am Boden. Statt jedoch den Notruf zu wählen, taten ihre vier Mitbewohner nichts. Erst eine Freundin alarmierte den Rettungsdienst, nachdem sie die 21-Jährige nicht erreichen konnte, die Mitbewohner hatten ihr das Telefon abgenommen.

Sanitäter fanden die lebensgefährlich verletzte Frau in den Räumen der WG und brachten sie ins Spital. "Die Frau erlitt am gesamten Körper zahlreiche intensive Verletzungen", sagte Landgerichtssprecher Jan Orth. Die Ärzte stellten im Spital "diverse Brüche" und ein akutes Nierenversagen fest. Die 21-Jährige starb am 6. Juli 2020 an multiplem Organversagen, also gut 1,5 Monate nach der Misshandlung, im Spital.

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