Wien
21 Festnahmen – Polizei hebt Wiener Drogenring aus
Der Wiener Polizei ist ein großer Schlag gegen die Drogenszene in Wien gelungen. Insgesamt wurden 21 Personen festgenommen.
Der Wiener Polizei ist laut eigener Aussage in den vergangenen Monaten ein Schlag gegen die neu etablierte Suchtmittelkriminalität im Bereich des Keplerplatzes in Wien-Favoriten gelungen. Bereits im Februar konnten fünf mutmaßliche Suchtmittelhändler einer algerischen Tätergruppe festgenommen und rund 15,5 Kilogramm Cannabisharz sichergestellt werden.
Im Zuge der weiterführenden Ermittlungen konnten in zwei Wellen weitere Tatverdächtige festgenommen und auch weitere Suchtmittel sichergestellt werden. Bei der 1.Welle des kriminalpolizeilichen Einschreitens wurden insgesamt sieben mutmaßliche Suchtmittelverkäufer, sogenannte "Läufer", festgenommen. Bei der 2.Welle konnten schließlich neun Personen (Staatsangehörigkeiten: sechsmal Algerien, je einmal Marokko, Libyen und Syrien) aus höheren Hierarchieebenen festgenommen werden. Bei den Durchsuchungen der "Bunkerwohnungen" wurden rund 3,5 Kilogramm Cannabisharz sichergestellt.
Polizei erstattete 160 Anzeigen
Insgesamt erstattete das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, im Zeitraum von April bis Anfang August 160 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz. Neben der tatkräftigen Unterstützung des Polizeikommissariats, des Stadtpolizeikommandos Favoriten, und den diversen Abteilungen – Observationskräfte, Polizeidiensthundeeinheit, Bereitschaftseinheit etc. – war auch die gute Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Wien maßgeblich für den kriminalpolizeilichen Erfolg verantwortlich.
Im Zuge einer Pressekonferenz berichteten am Mittwoch der Landespolizeipräsident in Wien, Gerhard Pürstl, der Stadthauptmann von Favoriten, Erich Zwettler sowie der Leiter des Landeskriminalamtes Wien, Außenstelle Süd, Gerhard Winkler, von den polizeilichen Erfolgen. "Die Ermittlungen sowie die Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität am Keplerplatz und auch im Umfeld werden weiterhin konsequent durchgeführt", verspricht die Polizei abschließend.