Oberösterreich
200.000 Euro bei Bankraub erbeutet: Prozess in Linz
Zwei Freunde (22) sollen maskiert und mit einem Gasrevolver bewaffnet eine Bank in Wartberg überfallen haben. Vor Gericht drohen ihnen 15 Jahre Haft.
Die Freude über ihre Beute währte nur kurz. Vier Tage nach dem Überfall einer Sparkassen-Filiale in Wartberg/Aist (Bez. Freistadt) konnten die beiden mutmaßlichen Täter geschnappt werden.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei 22-jährige Freunde aus Pregarten (Bez. Freistadt). Sie sollen am 22. Juni wenige Minuten vor 12 Uhr maskiert mit Sturmhauben in die Bank gestürmt sein. Mit einem Gasrevolver habe einer der beiden eine Angestellte (33) bedroht.
Der Andere ging laut Anklage hinter das Kassenpult und bediente sich in der Kassenlade. Das Geld stopften die Täter in einen mitgebrachten schwarzen Müllsack. Auch das Geld aus dem Tresor soll mitgenommen worden sein. Nach wenigen Minuten waren die Täter auch schon wieder weg. Die Beute betrug immerhin 207.000 (!) Euro. Die Mitarbeiterin blieb unverletzt.
Wie die Polizei ermittelte, sollen die beiden nach dem Coup mit dem Auto zur Wohnung eines Beteiligten gefahren und dort in ein anderes Auto umgestiegen sein. Anschließend flüchteten sie laut den Ermittlern nach Budapest in Ungarn.
Bei Rückkehr verhaftet
Bei ihrer Rückkehr nach Österreich wurden die Verdächtigen von der Cobra festgenommen. Sie zeigen sich zu der Tat geständig. Als Motiv gaben sie an, dass sie ihren Lebensstandard aufbessern wollten.
Die Beschuldigten führten die Polizisten zu den Verstecken der Beute. Die Masken sowie der Gasrevolver konnten aber nicht mehr sichergestellt werden. Laut eigenen Angaben warfen sie die Beschuldigten bei Mauthausen in die Donau.
Die Angeklagten befinden sich seither in U-Haft. Vor Gericht drohen ihnen wegen schweren Raubs heute bis zu 15 Jahre Haft.