Welt
2.000 Flüchtlinge vor libyscher Küste gerettet
Am Karfreitag haben Schiffe der italienischen Küstenwache und privater Hilfsorganisationen mehr als 2.000 Flüchtlinge im Mittelmeer geborgen.
In insgesamt 16 Schlauchbooten und drei Schiffen aus Holz hätten die Menschen versucht, von der libyschen Küste aus nach Italien zu gelangen, berichtet die Küstenwache. Ein junger Flüchtling habe aber nur noch tot geborgen werden können.
Insgesamt 2074 Menschen hätten durch pausenlose Einsätze in Sicherheit gebracht werden können. Die Küstenwache bezeichnete die Rettungseinsätze als "sehr schwierig".
Mehr als die Hälfte der Geretteten wurde von zwei Rettungsbooten der Organisation Ärzte ohne Grenzen aufgenommen. Drei weitere Schiffe von Hilfsorganisationen sowie die Küstenwache nahmen ebenfalls Flüchtlinge auf.
Nach der Beurteilung internationaler Organisationen sollen sich derzeit zwischen 800.000 und einer Million Menschen in Libyen befinden, die in die EU gelangen wollen. Die meisten von ihnen stammen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
(wil)