Wien
Donaukanal-Brücke gelandet – Sperre früher aufgehoben
Der tonnenschwere Ersatz für die Heiligenstädter Brücke wurde Sonntag über den Donaukanal gehoben. Straßensperren können frühzeitig aufgehoben werden.
Während die Heiligenstädter Brücke saniert wird, dient ein Ersatztragwerk als Verbindung zwischen Döbling und Brigittenau. Durch die Vorverlegung der Einhebung am Sonntag kann die Sperre der B 227 in beide Fahrtrichtungen vorzeitig aufgehoben werden. Seit Montag 13 Uhr sind die Nußdorfer und die Heiligenstäder Länder wieder in beide Richtungen offen. Auf der Heiligenstädter Brücke sind nun ebenfalls beide Fahrspuren befahrbar. Das Strahltragwerk wurde in den letzten Tagen in zwei Teilen mit Schwertransportern nach Wien gebracht und vor Ort zusammengebaut. Sonntagvormittag wurde die insgesamt 180 Tonnen mit Mega-Kränen vorsichtig angehoben und baumelten über dem Wasser.
Ersatzbrücke wird Rad- und Fußweg
Gegen Mittag war die Ersatzbrücke dann an seinem Platz. "Dieses Bauvorhaben ist technisch und logistisch eine große Herausforderung”, so Nikolaus Hejda, Leiter der Bauabwicklung der Abteilung Brückenbau und Grundbau. Während der Bauphase auf der Heiligenstädter Brücke wird der Verkehr über die 94 Meter lange Ersatzbrücke umgeleitet. Das neue Tragwerk wird bis März 2022 fertiggestellt und nach den Sanierungsarbeiten als barrierefreier Rad- und Fußweg erhalten bleiben. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Durch die Trennung des Rad- und Fußweges vom motorisierten Verkehr soll die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werden. "Ich freue mich, dass wir nach der notwendigen Sanierung der Heiligenstädter Brücke das Tragwerk für einen wichtigen Lückenschluss im Radwegenetz nützen können“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).