Nach dem Flugzeugunglück in der US-Hauptstadt Washington suchen hunderte Rettungskräfte im Fluss Potomac nach den 64 Insassen eines Passagierjets und drei Insassen eines Militärhubschraubers. Rund 300 Einsatzkräfte seien vor Ort, sagte Feuerwehrchef John Donnelly am Donnerstag auf dem Reagan National Airport. Die Einsatzbedingungen seien "extrem schwierig". Starker Wind, Kälte und das trübe Wasser des Flusses behinderten die Suche der Feuerwehrtaucher.
Wie ein Vertreter der US-Armee der Nachrichtenagentur AFP sagte, befanden sich in dem Militärhubschrauber drei Soldaten. Nach Angaben von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth befand sich der Hubschrauber auf einem Ausbildungsflug.
Ein Mitschnitt des Funkverkehrs gibt Aufschluss über die Kommunikation zwischen den Fluglotsen und der Militärbesatzung kurz vor dem Unglück: "Haben Sie den CRJ (Passagierflugzeug, Anm. d. Red.) in Sicht?", fragt der Fluglotse. Und weiter: "Fliegen Sie bitte hinter dem Flugzeug vorbei." Wenige Sekunden später kommt es zum Crash.
Eine Tragödie im Land, die inzwischen auch das Weiße Haus erreicht hat. US-Präsident Donald Trump drückte auf seiner Online-Plattform Truth Social sein Unverständnis darüber aus, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte. Donald Trump sagte, das Flugzeug sei auf einer perfekten und routinemäßigen Anfluglinie zum Flughafen gewesen. Er frage sich, warum der Hubschrauber nicht einfach aufgestiegen, gesunken oder abgedreht sei.
Ein Regionalflugzeug ist nach Angaben des Weissen Hauses und Luftfahrtbehörden am Mittwoch nahe des Reagan-National-Flughafens in Washington in der Luft mit einem Militärhelikopter kollidiert und in den Fluss Potomac gestürzt. Dabei sind mindestens 18 Personen gestorben. Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete nun an, dass alle anderen Flugzeuge am Reagan-National-Flughafen am Boden bleiben müssen.