Niederösterreich
17 Flüchtlinge bei Grenze in Kastenwagen entdeckt
In der Nacht auf Samstag sind 17 Afghanen in Berg (Bruck an der Leitha) in einem Kastenwagen entdeckt worden. Polizei und Jägerkompanie schritten ein.
Wieder sind illegale Einwanderer an der Grenze gestoppt worden. Und wieder waren sie versteckt in einem größeren Wagen. Erst vor wenigen Wochen wurden 30 Menschen in einem Kühllaster nach Bruck eingeschleppt. Dieses Mal wurden 17 Personen durch die zweite Jägerkompanie des Jägerbataillons 8 aus Salzburg gemeinsam mit der Polizei aufgegriffen. Im Verteidigungsministerium bestätigte man diese Informationen auf Anfrage der Austria Presse Agentur.
"Soldaten leisten wichtigen Beitrag"
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) ließ wissen, dass dieser Aufgriff zeige, „welchen wichtigen Beitrag die Soldaten Tag und Nacht für die Sicherheit Österreichs leisten“. Derzeit sind rund 1.000 Soldaten im Grenzeinsatz und unterstützen die Polizei bei der Sicherung der Staatsgrenzen. Man dürfe neben „dem sehr wichtigen Coronavirus-Einsatz den Grenzeinsatz der Soldaten nicht vergessen“, so die Ministerin.
Vermehrter Einsatz an der Grenze
Seit Monaten greifen Polizei und Bundesheer in Niederösterreich illegal eingereiste Flüchtlinge auf, die allesamt sofort Asylanträge stellen, über ihre Schlepper wenig sagen wollen oder können und für gewöhnlich männlich, jung aber nicht unmündig sind. Am vergangenen Wochenende waren es insgesamt 66. Die größte Gruppe waren dabei 44 afghanische Staatsbürger, die am Sonntag in Großkrut (Bezirk Mistelbach) aufgegriffen wurde – "Heute" berichtete regelmäßig.