Konkrete Pläne aufgeflogen

16-Jähriger plante Terror-Anschlag auf Synagoge

Ein erst 16-Jähriger aus Oberösterreich soll einen Anschlag auf eine Synagoge geplant haben. Das gab das Innenministerium bekannt.

Oberösterreich Heute
16-Jähriger plante Terror-Anschlag auf Synagoge
Die Polizei konnte einen Anschlag in Österreich verhindern.
Ronald Zak / AP / picturedesk.com

Die Behörden haben offenbar einen Terror-Anschlag auf eine Synagoge in Österreich verhindert. Das gab Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt. Wie der Politiker und Omar Haijawi-Pirchner (Leiter der Direktor Staatsschutz und Nachrichtendienst) sagten, habe der erst 16-Jährige konkrete Terrorpläne für einen Anschlag gehabt. 

Im Zuge der Ermittlungen gab es offenbar mehrere Hausdurchsuchungen, am Donnerstag wurde der Jugendliche festgenommen.

Der Bursch soll im Vorfeld in Online-Chats seine Pläne angekündigt haben. Im Oktober hat es dann laut Ministerium bereits konkrete Vorbereitungen auf die Attacke gegeben. Der Jugendliche hat laut Behörden versucht, sich eine Waffe zu kaufen. Damit wollte er dann in Wien oder im Ausland einen islamistisch motivierten Anschlag verüben. 

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) machte die vereitelten Anschlags-Pläne bei einer Pressekonferenz in Wien öffentlich.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) machte die vereitelten Anschlags-Pläne bei einer Pressekonferenz in Wien öffentlich.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Als die Ermittler nach der Hausdurchsuchung und der Festnahme des 16-Jährigen dessen Handy genauer untersuchten, fanden sie darauf laut Ministerium zahlreiche brutale IS-Videos. Wie Karner sagte, rücken beim Kampf gegen den Terrorismus radikalisierte junge Männer immer mehr in den Fokus.

Omar Haijawi-Pirchner: "Radikalisierte Einzeltäter spielen nach wie vor eine zentrale Rolle. Gerade Junge radikalisieren sich rasch. In virtuellen Räumen werden Absprachen für Terroranschläge vereinbart."

Erst kürzlich Anschläge verhindert

Erst im September wurde bekannt, dass die Anti-Terror-Behörden in Wien in letzter Sekunde einen Anschlag verhindern konnten. Wie berichtet, stand damals ebenfalls ein 16-jähriger Jihadist bereits am Wiener Hauptbahnhof bereit. Offenbar wollte er mit Pyrotechnik für Panik sorgen und im Chaos mit einem langen Messer, das er eingesteckt hatte, wahllos Passanten ermorden. Im letzten Moment machte er einen Rückzieher.

Dass es damals nicht zu einem Blutbad kam, wurde laut "Standard"-Bericht vom Herbst in Sicherheitskreisen als "enormer Glücksfall" gesehen. Denn der Hinweis zu dem radikalen Islamisten kam einmal mehr aus dem Ausland. "Ohne den Tipp aus dem Ausland wäre der Staatsschutz blind gewesen", sei zu hören.

Und im Sommer vereitelte die Polizei einen Terroranschlag auf die Pride Parade in Wien. Gerade einmal eine Stunde vor Beginn des Groß-Events, bei der 300.000 Menschen die Rechte von LGBTIQ-Menschen feierten, wurden drei Verdächtige festgenommen, die angeblich mit dem Islamischen Staat (IS) sympathisieren.

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