Terror in Wien verhindert
Pride-Anschlag mit Messern und Auto in Chat geplant
Ermittler sicherten nun erstmals einen konkrete Hinweise. In Chats wurde eine Attacke auf die Wiener Pride Parade schon detailliert geplant.
Im Sommer vereitelte die Polizei angeblich einen Terroranschlag auf die Pride Parade in Wien. Gerade einmal eine Stunde vor Beginn des Groß-Events, bei der 300.000 Menschen die Rechte von LGBTIQ-Menschen feierten, wurden drei Verdächtige festgenommen, die angeblich mit dem Islamischen Staat (IS) sympathisieren.
Anschlagsziel war Pride Parade
Ausländische Ermittler nahmen nun einen Dschihadisten fest und werteten sein Handy aus – ein Volltreffer! In Chats war die Rede von einem geplanten Anschlag in Wien. Eine "Gay Parade" sollte attackiert werden, hieß es angeblich in dem Chatverlauf. Geplant war, die Teilnehmer mit Autos zu überfahren und mit Messern zu attackieren, so eine gemeinsame Recherche von Puls24, Standard und APA. Nun ist es traurige Gewissheit: Die Pride Parade war wirklich das Ziel eines Terrorplans.
15-Jähriger gründete Terrorgruppe
In der von dem 15-Jährigen ins Leben gerufenen Chatgruppe versammelten sich nach Erkenntnissen der Verfassungsschützer "bekennende Terroristen", darunter ein mutmaßlicher IS-Anhänger, der Mitte Februar in Belgien festgenommen wurde, sowie ein junger Ukrainer, der die anderen wissen ließ, er würde sich "gerne in die Luft sprengen" und könne schon "das Paradies fühlen". Die drei Verdächtigen sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß.