Feuerwerks-Razzia
150 Kilo! Illegale Böller in Geschäft in Wien gehortet
Böller-Aktion der Gruppe Sofortmaßnahmen in Wien. In einem Shop wurden 150 Kilo illegal gelagerte Kracher gefunden. Der Großteil wurde beschlagnahmt.
Die Schwerpunktaktionen laufen in Zusammenarbeit zwischen der Gruppe Sofortmaßnahmen, dem Einsatzteam der Stadt Wien sowie Polizei und Feuerwehr. Am 27. Dezember war bei einer Aktion gegen den illegalen Feuerwerksverkauf auch das magistratische Bezirksamt für den 12. Bezirk dabei.
Fünfmal mehr Böller als genehmigt
Dieses ist bezirksübergreifend auch für den 17. Bezirk zuständig. Denn in Wien-Hernals wurden die Behörden fündig. Etwa 150 Kilogramm Feuerwerkskörper wurden ohne die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen einfach in einem Geschäftslokal eines Wohnhauses gelagert. Die maximal genehmigte Menge beträgt 30 Kilogramm, also ein Fünftel der gefundenen Feuerwerkskörper.
Für die Menge an Krachern waren keinerlei geeignete Lagerräume vorhanden. Das stellt neben den rechtlichen Konsequenzen auch eine ernsthafte Gefahr für Mitarbeiter, Bewohner und Anrainer da. Deshalb machten sich Polizei und Feuerwehr gleich daran, die Übermenge zu beschlagnahmen und brachten die Pyrotechnik an einen dafür vorgesehenen Ort.
450 Kilo Böller in Währing gefunden
Erst vor etwa zwei Wochen wurden in einem Geschäftslokal in Wien-Währing 450 Kilogramm Feuerwerkskörper gefunden. Für diese gab es ebenfalls keine Genehmigung, die Pyrotechnik wurde daher unmittelbar beschlagnahmt. Die Gruppe Sofortmaßnahmen betont die Wichtigkeit der Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Sicherheitsstandards und kündigt weitere Aktionen an.
In Wien gilt offiziell auch heuer wieder ein Feuerwerksverbot. Wiens größte Silvesterparty, der Silvesterpfad, setzt daher auf eine Lasershow. Wer sich nicht an das Böllerverbot hält, kann Strafen bis zu 3.600 Euro kassieren. Experten rechnen aber dennoch mit Schäden in Millionenhöhe, verursacht durch Böller. Im vergangenen Jahr gab es durch die Silvesterknallerei Schäden in der Höhe von etwa vier Millionen Euro. Wien ist damit Schaden-Spitzenreiter.