Multimedia
15 Jahre Google Street View – und Österreich ist top
Google Street View feiert am 29. Mai seinen 15. Geburtstag. In Österreich gab es anfangs wenig Gegenliebe, aus dem Ausland dafür umso mehr.
2007 wurde nach dem Launch von Google Maps im Jahr 2005 der Dienst Google Street View gestartet in den USA, mit dem man unzählige Orte virtuell aus der Ich-Perspektive entdecken kann. Sogar ein Ausflug ins All ist mittlerweile möglich. Doch es sollte bis 2018 dauern, bis das anfangs wenig begeisterte Österreich digitale Spaziergänge durch öffentliche Straßen erlaubte. Den Anfang machten die Städte Graz, Linz und Wien, wo 2017 das erste Street View-Auto unterwegs war.
"Insgesamt wurden bisher Aufnahmen von mehreren tausend Kilometern öffentlicher Straßen gemacht. Österreich war das 87. Land weltweit, das man via Google Street View virtuell besuchen kann", so Google. Weltweit wurden mittlerweile mehr als 220 Milliarden Street View-Bilder aufgenommen und dabei über 16 Millionen Kilometer zurückgelegt. "Zusammengerechnet sind die Autos somit 400 Mal um die Welt gefahren", so Google. Spannend: Weltweit ist Österreich bei Street View top!
Schloss Schönbrunn ist der Wiener Star
Österreich liegt laut Google nämlich im weltweten Ranking der auf Street View meistbesuchten Länder der Welt auf Platz 35. In Wien klickten die Nutzer:innen auf Street View besonders häufig auf das Schloss Schönbrunn, dicht gefolgt vom Belvedere und der Hofburg. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten erweckte auch der Wiener Hauptbahnhof großes Interesse. In den Bundesländern suchten die User auf Street View am meisten nach der Motorsport-Rennstrecke in Spielberg.
Auch Ansichten des Dachstein Skywalks und der Festung Hohensalzburg waren hoch im Kurs. Die Österreichische Galerie Belvedere zählt nicht nur zu den meistbesuchten Orten auf Street View in Wien, sie landet auch bei den meistbesuchten Museen in Österreich auf Platz 1. Die Nutzer:innen erkundeten vor allem Museen in der Bundeshauptstadt virtuell, aber auch das Geburtshaus Mozarts in Salzburg schaffte es nach vorne. Beliebt waren auch die Glitzerwelten von Swarovski in Tirol.
Heimische Seen sind besonders gefragt
Vor allem Seen und Bäder in Niederösterreich dominieren das Ranking der meistbesuchten Badestätten Österreichs. Von den Usern meistgeklickt ist aber das Alpenseebad Mondsee in Salzburg. Bei so vielen Ländern, Orten und Sehenswürdigkeiten, die virtuell besucht werden können, haben im vergangenen Jahr bestimmte Plätze besonders das Interesse der Nutzer:innen geweckt. So interessierte die User im Ländervergleich vor allem Indonesien: kein Land verzeichnete mehr Zugriffe.
Die beiden Städte mit den meisten Street-View-Besuchern weltweit im vergangenen Jahr waren Jakarta und Tokyo. Mit Paris schaffte es auch eine europäische Stadt in die Top 10 der meistgeklickten Städte auf Street View. Wien schaffte es als einzige österreichische Stadt auf den sehr guten 98. Platz. Berlin (Platz 78) besuchten die Nutzer:innen dennoch häufiger als die österreichische Hauptstadt, Zürich hingegen ist im Gegensatz zu Wien aus dem Top-100-Ranking herausgefallen.
Burj Khalifa ist beliebteste Sehenswürdigkeit
Bei so vielen Plätzen und Sehenswürdigkeiten, die virtuell besucht werden können, haben im vergangenen Jahr drei Orte besonders das Interesse der Nutzer:innen geweckt. Die User erkundeten mit Street View am meisten das mit 154 Stockwerken höchste Gebäude der Welt Burj Khalifa in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den Eiffelturm in Frankreich und den Taj Mahal in Indien.