Welt
14 Tonnen Drogen der IS-Terrormiliz in Italien entdeckt
14 Tonnen Amphetamin-Pillen haben italienische Fahnder auf einem Containerschiff in Salerno beschlagnahmt. Die Drogen stammen von der Terrormiliz IS.
Im Inneren von Industriegütern an Bord von Containerschiffen im Hafen von Salerno fanden italienische Zollfahnder insgesamt 14 Tonnen Amphetamin-Pillen. Die Drogen sollen aus der Produktion der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien stammen. Mit den Drogen im Wert von rund einer Milliarde Euro soll der Terrorismus der Miliz finanziert werden.
➤ Syrien ist während des Bürgerkriegs in den vergangenen Jahren zum größten Produzenten von Amphetaminen aufgestiegen. Zahlreiche Islamisten- und Rebellen-Gruppen finanzierten und finanzieren ihren Kampf mit der Drogenproduktion.
Die Drogen - es handelt sich wohl um das Amphetamin Captagon - waren laut Behörden für den europäischen Markt bestimmt. Die Ermittler untersuchen nun ob Verbindungen zur napoletanischen Verbrecherorganisation Camorra bestehen.
Die IS-Terrormiliz stellte das Amphetamin in Syrien auch für den Eigengebrauch her. IS-Kämpfer sollen Captagon eingenommen haben, um "Angst und Schmerzen zu unterdrücken", so die Behörden.
Bereits vor zwei Wochen war ebenfalls im Hafen von Salerno bereits ein weiterer Container aus Syrien beschlagnahmt worden. Im Inneren hatten Fahnder 2.800 Kilo Haschisch und über eine Million Amphetamin-Pillen gefunden.