Oberösterreich
14 Anzeigen nach Weihnachts-Shopping in Bayern
Dieser Shopping-Ausflug nach Bayern wird teuer! 14 Lenker aus Österreich haben gegen die Einreisebestimmungen verstoßen und wurden angezeigt.
Viele Oberösterreicher nützten in der Vergangenheit oft die Wochenenden zum Shoppen im benachbarten Bayern. Und auch jetzt, trotz der Corona-Pandemie, zieht es immer noch viele Österreicher, vor allem Bewohner aus dem Innviertel, über die Grenze.
Das ist derzeit aber eigentlich gar nicht mehr erlaubt. Denn wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am 6. Dezember bekannt gab, ist der "kleine Grenzverkehr" zwischen Österreich und Bayern seit dem 9. Dezember ausgesetzt. Somit ist es nicht mehr möglich, bis zu 24 Stunden test- und quarantänefrei nach Österreich oder von Österreich nach Deutschland zu reisen.
Davon ausgenommen sind Grenzpendler sowie Schüler und Personen, die Verwandte ersten Grades oder den Lebens- bzw. Ehepartner besuchen. Laut der bayerischen Einreisequarantäneverordnung ist beim Besuch der Verwandten oder dem Lebenspartner keine Quarantäne und auch kein negativer Coronatest verpflichtend, solange der Aufenthalt kürzer als 72 Stunden ist.
Für all jene, die dennoch nach Bayern fahren, um die letzten Weihnachtspackerl zu besorgen, kann es richtig teuer werden.
14 Lenker angezeigt
Wie die Passauer Neue Presse (PNP) berichtet, haben Beamte der Grenzpolizei in Simbach erst kürzlich mehrere Österreicher aus dem Verkehr gezogen, die auf dem Rückweg in den Bezirk Braunau gewesen waren. Im Gepäck hatten sie alle in Bayern gekaufte Geschenke.
Die Polizei zählte am Samstagnachmittag insgesamt 14 Anzeigen. Je nach Verstoß drohen den Angezeigten nun Bußgelder zwischen 500 und 5.000 Euro. "Bei Wiederholungstätern und Unbelehrbaren sind sogar noch höhere Bußgelder möglich", wird die Polizei in der PNP zitiert.
Wie aus Polizeikreisen zu hören war, werden auch weiterhin verstärkte Überwachungsmaßnahmen zur Einhaltung der Einreise-Quarantäneverordnung stattfinden.