Formel 1

1.200 Fälle! Chaos nach Protest bei Spielberg-Rennen 

Dem Grand Prix von Spielberg droht nach einem Protest von Aston Martin eine neue Ergebnisliste. Die FIA prüft 1.200 Regel-Übetretungen.

Martin Huber
Spielberg-Sieger Max Verstappen: Ergebnis nicht endgültig?
Spielberg-Sieger Max Verstappen: Ergebnis nicht endgültig?
gepa

Max Verstappen und Red Bull dominierten den Heim-Grand-Prix in der Steiermark. Der Holländer triumphierte vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc und Teamkollege Sergio Perez, holte seinen fünften Sieg in Serie, den fünften in der Steiermark (Rekord), den siebenten im neunten Saisonrennen und den 42. insgesamt.

1/11
Gehe zur Galerie
    Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
    Die Promi-Fotos des Spielberg-Grand-Prix 2023. Mark Mateschitz, Sohn des im Vorjahr verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz, führt in der Boxengasse mit Teamchef Christian Horner und den Kollegen Schmäh.
    Eibner / EXPA / picturedesk.com

    Doch in den Abendstunden herrschte in Spielberg Verwirrung, denn im Ergebnis könnte es noch zu Verschiebungen kommen.

    Der Grund: Aston Martin hat Protest gegen die Wertung des Formel-1-Rennens eingelegt. Der Rennstall behauptet, dass mehrere Boliden nicht bestraft wurden, obwohl sie während des Rennens außerhalb der Streckenmarkierungen gefahren waren.

    Die Stewards gaben zu, dass während des Rennens Vergehen übersehen worden waren. Die Ergebnisliste soll im Laufe des Abends noch aktualisiert werden, sobald die Überprüfung der Verstöße abgeschlossen sei. 

    "Während des Grand Prix wurde die Rennleitung damit beauftragt, weit über 1.200 Fälle zu überprüfen, bei denen gemeldet wurde, dass ein Fahrzeug möglicherweise von der Strecke abgekommen sei", sprach ein FIA-Sprecher von einer "beispiellosen Situation". 

    Bereits im Qualifying waren die Track-Limits ein großes Problem gewesen. Zahlreiche Rundenzeiten wurden gestrichen. Im Rennen war es dann nicht anders. Bereits nach 17 Runden kassierten Lewis Hamilton und Yuki Tsunoda eine Fünf-Sekunden-Strafe. Bei Hamilton zeichnete sich diese schon vorher ab.

    Gegner Lando Norris verpetzte ihn im Funk. "Er macht es jedes Mal." Im ganzen Rennen wurden extrem viele Penalties verteilt, auch weil sich die Fahrer gegenseitig anschwärzten. 

    1/21
    Gehe zur Galerie
      Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/Eibner
      Mehr zum Thema