118 Reitsättel gestohlen – Täter aus Polen verhaftet...

Zwei Polen brachen in neun Reitanlagen in NÖ ein. Auf die Pferde hatten sie es nicht abgesehen, aus gestohlenen Sätteln machten sie aber ordentlich Kohle.

Von April bis September des Vorjahres gingen mit zwei Polen (37 und 39) die Pferde durch. In Niederösterreich brachen sie in gleich neun Reitsportanlagen ein. Betroffen waren Ställe über das ganze Bundesland verteilt.

Abgesehen hatten es die beiden weder auf die Tiere, noch auf Bares – das große Geld sahen sie in den Sätteln. Insgesamt 118 Stück (teils hochwertig) ließen sie mitgehen, Schaden: 300.000 Euro.

Täter geschnappt

Ausgeforscht werden konnten die Täter von der Polizei schon nach den ersten Einbrüchen, EU-Haftbefehle wurden erlassen. Lange dauerte es nicht, bis der erste Pole festgenommen wurde. Der 37-Jährige ging der Polizei im August in Deutschland ins Netz, er wurde nach Österreich ausgeliefert.

Der 39-Jährige Komplize trieb trotzdem weiter sein Unwesen, im Oktober wurde er aber schließlich auch erwischt. Bei einer Hausdurchsuchung wurden gestohlene Sättel und Verkaufspapiere sichergestellt. Die Polen waren, wie sich herausstellte, auch in Deutschland aktiv gewesen. Der Schaden dort: 130.000 Euro.





Die Tatorte:

· Ebendorf, Bezirk Mistelbach (Tatzeit: 12.–13.04.2016)

· Göllersdorf, Bezirk Hollabrunn (Tatzeit: 18.– 19.04.2016)

· Ried am Riederberg, Bezirk Tulln (Tatzeit: 05.– 06.05.2016)

· Rohrendorf, Bezirk Krems (Tatzeit: 11.–12.05.2016)

· Hetzmannsdorf, Bezirk Korneuburg (Tatzeit: 02.– 03.06.2016)

· Bruck an der Leitha, Bezirk Bruck an der Leitha (Tatzeit: 06.– 07.09.2016)

· Aspersdorf, Bezirk Hollabrunn (Tatzeit: 08.–09.08.2016)

· Edelhof, Bezirk Amstetten (Tatzeit: 15.– 16.09.2016)

· Enzesfeld-Lindabrunn, Bezirk Baden (Tatzeit: 19.– 20.09.2016)

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