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+111 %! Preis-Explosion bei Lebensmitteln in Österreich

Seit Beginn der Teuerungswelle müssen Österreicher weiter tief ins Geldbörsel greifen. Auch die Preise für billigste Lebensmittel sind gestiegen.

André Wilding
+111 %! Preis-Explosion bei Lebensmitteln in Österreich
Einkaufen im Supermarkt geht richtig ins Geld.
Getty Images / Symbolbild

Billige Lebensmittel sind zwar jetzt etwas günstiger als noch vor einem Jahr, aber die Preise bleiben dennoch hoch. Denn seit Beginn der Teuerungswelle sind die billigsten Lebensmittel um saftige 42 Prozent teurer. Das zeigt ein aktueller AK Preismonitor bei sieben Supermärkten und Diskontern in Wien im Juni 2024.

Ein Einkauf um 72,34 Euro

Im Juni-Jahresvergleich sind die billigsten Lebensmittel etwas billiger geworden – sie kosten nun um 1,9 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Ein Einkaufskorb mit 40 billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln kostete im Juni 2024 durchschnittlich 72,34 Euro, im Juni 2023 noch 73,78 Euro.

Diese jeweils billigsten Produkte hatten im Juni 2024 in allen Supermärkten und bei den Diskontern den gleichen Preis: Tomaten, Mineralwasser, Dosenbier, Orangensaft, Vollmilch, Eier, Reis, Mehl, Feinkristallzucker, Bohnenkaffee, Penne, passierte Tomaten, Tafelessig, Fischstäbchen und Katzenfutter-Dose.

Diskonter sind günstiger: Für den Einkaufskorb verlangten die Supermärkte im Juni 2024 um durchschnittlich knapp elf Prozent mehr als die Diskonter.

Saftige Teuerungen

Hohes Preisniveau: Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 müssen Konsumenten weiterhin tief ins Geldbörsel greifen. Die Preise für billigste Lebensmittel sind um durchschnittlich 41,5 Prozent gestiegen. Bis auf zwei Verbilligungen (Tafeläpfel und Vollwaschmittel flüssig) gibt es nur Preissteigerungen. Die saftigsten Teuerungen: Kartoffeln kosten um rund 111 Prozent mehr, Penne-Nudeln um 90 Prozent, Mehl um 88 Prozent, passierte Tomaten sind um fast 87 Prozent und Sonnenblumenöl um 86 Prozent teurer geworden.

Die AK Wien hat die Grundpreise von 40 Lebens- und Reinigungsmitteln des wöchentlichen Bedarfs in sieben Wiener Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) und bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) erhoben und verglichen.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Preise für billige Lebensmittel sind im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent gestiegen, obwohl sie im Juni 2024 um 1,9 Prozent gesunken sind
    • Ein Einkaufskorb mit den günstigsten Lebensmitteln und Reinigungsmitteln kostete im Juni 2024 durchschnittlich 72,34 Euro, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr entspricht
    • Supermärkte verlangten im Durchschnitt knapp elf Prozent mehr als Diskonter für den gleichen Einkaufskorb
    • Die saftigsten Teuerungen betrafen Kartoffeln, Penne-Nudeln, Mehl, passierte Tomaten und Sonnenblumenöl, die um bis zu 111 Prozent teurer wurden
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