Führung vergeben
1:1! Austria kann auch Letzten nicht schlagen
Schon wieder kein Sieg für die Wiener Austria. Die "Veilchen" mussten sich gegen Schlusslicht Austria Lustenau mit einem 1:1 begnügen.
In einer matten Begegnung hatte Dominik Fitz die "Veilchen" gegen äußerst tief verteidigende Vorarlberger in der 58. Minute per Elfmeter mit 1:0 in Front gebracht, ehe Lukas Fridrikas in der 76. Minute den 1:1-Endstand erzielte – ebenfalls per Strafstoß.
Die Wiener konnten damit auch im dritten Spiel der Qualifikationsgruppe keinen Sieg einfahren, holten das dritte Remis in Serie. Damit könnte die Austria noch am Samstag die Tabellenführung an Wolfsberg verlieren, die Vorarlberger sind nun vier Punkte hinter dem rettenden Ufer.
Fitz trifft für "Veilchen"
Austria-Trainer Michael Wimmer bot vor 11.000 Fans mit Muharem Huskovic, Andreas Gruber und Fitz drei Offensive auf, stellte Bayern-Leihspieler Frans Krätzig wieder in die Mittelfeld-Zentrale. Das machte sich gegen den tief stehenden Tabellenletzten zunächst aber nicht bezahlt. Kapitän Manfred Fischer schoss in der 14. Minute aus der Distanz drüber, drei Minuten später sprang ein Gruber-Kopfball an die linke Stange (17.). Ex-Lustenau-Kicker Hakim Guenouche (25.) und Fitz (35.) vergaben ebenso. Die Vorarlberger blieben bei 19 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang völlig harmlos. Der bittere Wehrmutstropfen: Luca Meisl musste mit einer schweren Knieverletzung in der 31. Minute ausgetauscht werden.
Die größten Austria-Spieler aller Zeiten
Nach dem Seitenwechsel bejubelten die Wiener aber die 1:0-Führung, Fitz netzt vom Elfmeterpunkt, nachdem Paterson Chato Austrias Reinhold Ranftl leicht wegdrückte. Der Video-Referee bat Schiedsrichter Stefan Ebner zum On-Field-Review – eine harte Entscheidung gegen das Tabellenschlusslicht. In der Folge verpassten es die "Veilchen" aber, nachzusetzten.
Elfmeter-Ausgleich
So hielt die violette Führung gerade einmal 18 Minuten, denn Fridrikas glich in der 76. Minute ebenso vom Elfmeterpunkt aus. Zuvor traf der eingewechselte Romeo Vucic den Lustenau-Stürmer beim Klärungsversuch im Strafraum – ein klarer Elfmeter.
Der Gegentreffer zeigte Wirkung, die Austria wirkte plötzlich nervös und verunsichert. So konnte die Wimmer-Elf in der Schlussphase nicht mehr zusetzen. Ein Volley von Fitz (96.) sprang am langen Eck vorbei – die letzte Chance im Spiel. Die Leistung der "Veilchen" wurde nach dem Spielende mit zaghaften Pfiffen von den Rängen quittiert.