Wirtschaft

10.000 Jobs gestrichen – Mega-Stellenabbau bei Amazon

Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon hat mit dem ersten großen Personalabbau in seiner Firmengeschichte begonnen.

Heute Redaktion
Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon will rund 10.000 Jobs streichen.
Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon will rund 10.000 Jobs streichen.
Getty Images

Der Tech-Boom der großen US-Konzerne geht offiziell zu Ende. Elon Musk hat nach seiner Twitter-Übernahme innerhalb kürzester Zeit 3.700 Mitarbeiter entlassen. Auch Mark Zuckerberg musste bei Meta 11.000 Stellen streichen.

Jetzt ist auch der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon von einer Kündigungswelle betroffen. Der US-Konzern hat mit dem ersten größeren Personalabbau in seiner Firmengeschichte begonnen.

"Einige Funktionen nicht mehr benötigt"

Dave Limp, Senior Vice President of Devices & Services bei Amazon, wandte sich am Mittwoch an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seiner Abteilung, um den Abbau von Arbeitsplätzen zu begründen, berichten die Agenturen.

Insgesamt sollen rund 10.000 Stellen gestrichen werden. Limp bestätigte die Zahl nicht, sondern sprach lediglich von einer "Konsolidierung". Der Amazon-Manager verwies auf ein "ungewöhnliches und unsicheres makroökonomisches Umfeld".

"Nach einer eingehenden Prüfung haben wir vor Kurzem beschlossen, einige Teams und Programme zu konsolidieren. Eine der Folgen dieser Entscheidungen ist, dass einige Funktionen nicht mehr benötigt werden. Es schmerzt mich, diese Nachricht überbringen zu müssen, da wir wissen, dass wir dadurch talentierte Amazonianer aus der Devices-&-Services-Organisation verlieren werden."

Vor wenigen Tagen hieß es, dass vor allem die defizitäre Geräte-Sparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa vom Stellenabbau betroffen sind.

Mitarbeiter wurden persönlich benachrichtigt

Der Online-Riese hatte zuletzt rund 1,5 Millionen Beschäftigte und steht nach einer Ausgabenoffensive in der Pandemie nun unter Druck, die Kosten zu senken. Die Aktie ist in diesem Jahr um über 40 Prozent gefallen.

Die betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien am Dienstag persönlich benachrichtigt worden. Man werde jeden Einzelnen unterstützen und bei der Suche nach einer neuen Aufgabe helfen, erklärte Limp. Beschäftigte, die nicht weiter bei Amazon beschäftigt werden können, sollen ein Paket aus Abfindung, Übergangsleistungen und externer Unterstützung bei der Arbeitsvermittlung erhalten.

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