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100.000 auf der Flucht vor El Nino

Heute Redaktion
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Das Wetterphänomen El Nino hat auf viele Erdteile große Auswirkungen. In diesem Jahr werden die stärksten Auswirkungen seit über fünfzehn Jahren erwartet. Obwohl der Höhepunkt erst in einigen Monaten folgen wird, sind bereits jetzt 100.000 Südamerikaner auf der Flucht vor Überschwemmungen.

In der Region im Grenzbereich von Paraguay, Uruguay, Brasilien und Argentinien ist es zu schweren Überschwemmungen gekommen. Am schlimmsten ist Paraguay betroffen, wo 90.000 Bewohner, darunter vor allem besonders arme Familien, evakuiert werden mussten. In der Hauptstadt Asuncion und sieben anderen Gebieten Paraguays ist der Ausnahmezustand ausgerufen worden.

Laut UNO-Wetterbehörde handelt es sich heuer um den stärksten El Nino seit 1997/1998. Überschwemmungen sind nur eine der Folgen. In Südamerika und an der Karibik-Küste wird ein enormer Temperaturanstieg erwartet.

In Kolumbien werden in den folgenden Monaten Temperaturen über 40 Grad erwartet. Im Juni 2016 soll es laut Vorhersagen dort auch zum Höhepunkt des Wetterphänomens kommen.