10-Tonnen! Rettungsriese für Wiens Patienten im Einsatz

Der Fuhrpark der Berufsrettung Wien wird weiter aufgerüstet: Nach fast 13 Jahren wird der Bettenintensivtransporter (BIT) erneuert und bietet nun die modernste Ausstattung für die Versorgung von intensivpflichtigen Patienten.

Bei der Vorstellung des neuen Fahrzeugs hoben Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien, die Fortschritte in der Notfallmedizin und die Bedeutung des BIT für die Versorgung in kritischen Situationen hervor.

Neues Herzstück für Notfälle

"Der Bettenintensivtransporter ist das neue Herzstück der intensivpflichtigen Notfallversorgung in Wien. Mit seiner hochmodernen Ausstattung bietet er präzise Technik und höchsten Komfort für Patienten", erklärte Gesundheitsstadtrat Hacker. Diese Investition sei ein weiterer Schritt zur Modernisierung des Gesundheitssystems und zum Erhalt eines zeitgemäßen Rettungsdienstes.

Der Bettenintensivtransporter wird sowohl für den Transfer von intensivpflichtigen Patienten zwischen Kliniken als auch zur professionellen Versorgung adipöser Personen bei medizinischen Notfällen eingesetzt. Die Sicherheit steht dabei an oberster Stelle: Der neue BIT übertrifft seinen Vorgänger in puncto medizinische Ausstattung und Sicherheitsmerkmale. Bei der Entwicklung flossen die Erkenntnisse aus rund 650 Einsätzen pro Jahr ein.

Transportiert Patienten mit bis zu 300 Kilo

Eine der Hauptinnovationen ist die neue hochmoderne Trage, die mit bis zu 16 medizinischen Geräten bestückt werden kann. Diese ermöglicht einen reibungslosen Transport von intensivpflichtigen Patienten ohne Unterbrechungen in der medizinischen Versorgung. Zudem wurde ein Schwerlastraupensessel integriert, der es ermöglicht, schwergewichtige Patienten mit bis zu 300 Kilogramm sicher über Treppen zu transportieren.

Um Patienten während der Fahrt vor äußeren Störungen zu schützen, sind der Motor und die Versorgungskabine schallgedämmt. Ein zentraler Überwachungsmonitor ermöglicht es dem Rettungsteam, die Vitalparameter der Patienten in Echtzeit im Blick zu behalten.

Zehn Tonnen auf Rädern

Trotz seines Eigengewichts von rund zehn Tonnen bietet der neue Bettenintensivtransporter ein verbessertes Fahrverhalten. Die neueste Technik sorgt dafür, dass das Fahrzeug sicherer im Straßenverkehr unterwegs ist. Digitale Seitenspiegel erhöhen die Übersichtlichkeit, Abbiegeassistenten reduzieren das Risiko beim Abbiegen, und ein Ampelassistent unterstützt die Einsatzlenker, um Brems- und Beschleunigungsmanöver zu minimieren.

"Wir haben bei der Planung des Fahrzeuges nicht nur die Erfahrungen der letzten Jahre einfließen lassen, sondern auch die Herausforderungen der nächsten Jahre mitbedacht. Der neue Bettenintensivtransporter symbolisiert, wo wir in der präklinischen Versorgung stehen: auf dem allerhöchsten Niveau", sagt Gottwald.