Österreich

Bald 10.000 Corona-Kranke – Hochzeiten abgesagt

Heute Redaktion
Teilen

Die Corona-Pandemie spitzt sich weiter zu. Die Regierung steuert heute mit neuen Maßnahmen dagegen. Restaurantschließungen stehen im Raum, kritische Infrastruktur soll geschützt werden.

Ein 69-Jähriger starb gestern im Wiener Kaiser-Franz-Josef Spital an den Folgen einer Corona-Infektion. In den nächsten Tagen werden weitere Opfer des Virus befürchtet.

Derzeit 361 Erkrankte, 1 Toter

Aktuell gibt es in Österreich 361 Erkrankte, Tendenz stark steigend. Damit es nicht zu einer Katastrophe wie in Italien kommt, wo es bereits über 800 Tote gibt, gibt es weitere Anti-Seuchen-Maßnahmen. Bei einer Pressekonferenz mit Innenminister Karl Nehammer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober sagte Kanzler Sebastian Kurz: "Das Leben in Europa wird sich grundlegend ändern. Soziale Kontakte sind auf ein Minimum zu reduzieren."

Die neuen Maßnahmen umfassen die Verschiebung der Gemeindratswahlen in der Steiermark und Vorarlberg, ein weitgehendes Besuchsverbot in Krankenhäusern und Seniorenheimen und die Absage von Messen, Trauungen und Hochzeiten.

Picture

Grafikerklärung:

Der aktuelle Anstieg der Corona-Infektionen in den Bundesländern zeigt die rasante Ausbreitung der Pandemie in Österreich (Stand von Donnerstag 12 Uhr). Virus-Hotspots sind Wien, Tirol und Niederösterreich.

Infrastruktur in Takt

Wichtige Botschaft: Die kritische Infrastruktur ist intakt. Supermärkte, Apotheken, Energieversorger, Spitäler und Exekutive funktionieren einwandfrei. Damit das so bleibt, werden heute weitere Einschnitte im Alltag verordnet. Das könnte unter anderem die Schließung von Restaurants betreffen. Heimzustellung soll freilich weiters möglich sein. Sollte der Anstieg auf die prognostizierten 10.000 Infizierten zu rasch erfolgen, gibt es ein Extremfall-Szenario.

Wie "Heute" aus Polizeikreisen erfuhr, könnte Wien abgeriegelt werden. Daher sind alle Polizeikräfte kaserniert.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf