Pinke Präferenzen

1. Koalitions-Ansage – nun spricht NEOS-Chefin Klartext

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger war am Dienstag zu Gast bei Bundespräsident Van der Bellen. Sie will jetzt Gespräche mit ÖVP und SPÖ führen.

Lukas Leitner
1. Koalitions-Ansage – nun spricht NEOS-Chefin Klartext
Nach dem Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen gab es ein kurzes Statement von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger.
Helmut Graf

Die Gesprächsreihe bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen ging am Dienstag in die letzte Runde – Werner Kogler (Grüne) und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bilden das Schlusslicht.

Erst nachdem alle Gespräche mit den Parteichefs zu Ende sind, will Van der Bellen vor die Öffentlichkeit treten und einen Regierungsbildungsauftrag erteilen, falls es diesen überhaupt geben wird.

"War von Sorge getrieben"

Meinl-Reisinger traf am Dienstag gut gelaunt im Maria-Theresien-Zimmer der Hofburg ein. "Meine Stimmung ist ausgezeichnet", antwortete sie auf Nachfrage vor dem Gespräch.

Als der Termin mit Van der Bellen zu Ende war, trat Meinl-Reisinger erneut vor die Medien und gab ein kurzes Statement ab – anders als die Parteichefs vor ihr. "Ich freue mich über diesen Austausch mit dem Bundespräsidenten. Er war durchaus von viel Zukunftsblick, aber auch von Sorge getrieben", resümierte sie.

Vor allem die wirtschaftliche Situation und das Budget seien Thema gewesen. Meinl-Reisinger habe dabei gegenüber Van der Bellen das betont, was sie auch schon im Wahlkampf gesagt hatte: Die NEOS seien bereit, "positiv und zukunftsorientiert an Reformen zu arbeiten".

"Gespräche mit SPÖ und ÖVP"

Um das zu erreichen, wolle Meinl-Reisinger "in Gespräche mit der SPÖ und der ÖVP" gehen – legte damit erstmals ihre Koalitionspräferenzen auf den Tisch.

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu Gast bei Alexander Van der Bellen

1/6
Gehe zur Galerie
    NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu Gast bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
    NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu Gast bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
    Helmut Graf

    "Ich möchte aber auch sagen, dass ich glaube, auch mit dem, was wir letzte Woche gehört haben, in welcher wirtschaftlichen und in welcher budgetären Situation wir sind, wie wichtig es ist, Optimismus und Zuversicht zu bringen, dass ich alle Parteien in der Verantwortung sehe", führte Meinl-Reisinger weiter aus.

    Sie erklärte dabei erneut, dass sie bereits an alle Parteien Briefe mit Einladungen zu Reformgesprächen verschickt hatte. Laut der NEOS-Chefin müssen nun alle zusammenarbeiten, weil es im Nationalrat "bei wichtigen Entscheidungen" auch eine Zweidrittelmehrheit brauche. "Wir sind alle in der Verantwortung für Österreich", so Meinl-Reisinger.

    Die Bilder des Tages

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>08.10.2024: Bürgermeisterin: "Wer daheim bleibt, wird sterben!"</strong> Die USA werden bald vom zweiten extremen Hurrikan in kurzer Zeit getroffen. <a data-li-document-ref="120065564" href="https://www.heute.at/s/buergermeisterin-wer-daheim-bleibt-wird-sterben-120065564">In Florida laufen Evakuierungsmaßnahmen &gt;&gt;</a>
      08.10.2024: Bürgermeisterin: "Wer daheim bleibt, wird sterben!" Die USA werden bald vom zweiten extremen Hurrikan in kurzer Zeit getroffen. In Florida laufen Evakuierungsmaßnahmen >>
      IMAGO/ZUMA Press Wire

      Auf den Punkt gebracht

      • NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger traf sich mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und betonte die Notwendigkeit von Gesprächen mit SPÖ und ÖVP, um gemeinsam an Reformen zu arbeiten
      • Sie hob die wirtschaftliche und budgetäre Situation hervor und rief alle Parteien zur Zusammenarbeit auf, um eine positive und zukunftsorientierte Politik zu gestalten
      LL
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen