Wien ist anders
1. Hochrechnung – So wählte Wien bei Nationalratswahl
Wien bleibt auch bei der Nationalratswahl rot: Die SPÖ legt sogar 2,8 Prozent zu, kommt auf 30 Prozent. Die FPÖ holt mit 21 Prozent Platz 2.
Wien ist anders – das zeigt eine aktuelle Hochrechnung inklusive Wahlkartenprognose: Demnach haben in der Bundeshauptstadt die Sozialdemokraten klar die Nase vorne, konnten gegenüber 2019 sogar um 2,8 Prozent auf 30 Prozent zulegen. Damit liegt die SPÖ in Wien klar über dem Bundesschnitt (21 Prozent).
Plus 8,1 Prozent für die FPÖ
Auf Platz 2 folgt aber bereits die FPÖ: Ein sattes Plus von 8,1 Prozent bedeutet demnach 21 Prozent für die Wiener Blauen rund um Parteichef Dominik Nepp.
Nach dem Höhenflug unter ÖVP-Chef und Bundeskanzler Sebastian Kurz geht die Wiener ÖVP nur als Dritter über die Ziellinie. 17,5 Prozent in Wien bedeuten ein saftiges Minus von 7,1 Prozent.
Grüne liegen knapp vor Neos
Platz 4 geht in Wien an die Grünen, die entgegen der bundesweiten Zahlen die Neos hinter sich lassen. Die Öko-Partei verliert ein gutes Drittel ihrer Unterstützer (- 8,6 Prozent) und kommt nun auf 12,1 Prozent der Stimmen.
Die Neos gehen auf Tuchfühlung: Ein sanftes Plus von 0,9 Prozent bedeutet für die Partei rund um Wien-Chef und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr 10,8 Prozent der Stimmen und damit Platz 5 in der Bundeshauptstadt.
Wiener Wlazny überzeugt Wiener nicht
Auf den Plätzen folgen laut der Hochrechnung inklusive Wahlkartenprognose die KPÖ mit 4,1 Prozent (+3,3), die Bier-Partei von Dominik Wlazny mit 2,1 Prozent (+ 1,5), LMP mit 0,6 Prozent und Keine mit 0,4 Prozent (-0,1). Auf Sonstige entfallen 1,4 Prozent der Stimmen.
Die Hochrechnung von Foresight für den ORF und die APA mit Wahlkartenprognose hat noch eine Schwankungsbreite von 4,5 Prozent.
Österreich wählt – alle Parteien, Kandidaten, der Wahltag
Auf den Punkt gebracht
- Bei der Nationalratswahl in Wien konnte die SPÖ mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent auf 30 Prozent der Stimmen ihre führende Position behaupten, während die FPÖ mit einem Plus von 8,1 Prozent auf 21 Prozent den zweiten Platz erreichte
- Die ÖVP fiel auf den dritten Platz zurück, und die Grünen sowie die Neos folgten auf den weiteren Plätzen, wobei die Grünen trotz Verlusten vor den Neos lagen