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"Wir sind nicht Burka": Neue deutsche Leitkultur

Deutschlands Innenminister Thomas de Maiziere hat einen 10-Punkte-Katalog für eine deutsche Leitkultur vorgelegt.

Heute Redaktion
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Thomas de Maiziere: "Wir sind nicht Burka"
Thomas de Maiziere: "Wir sind nicht Burka"
Bild: Reuters/Fotolia

In einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag" schreibt de Maiziere, dass es "so etwas wie eine Leitkultur für Deutschland gibt". Er wolle mit einigen Thesen zu einer Diskussion einladen.

"Wer sich seiner Leitkultur sicher ist, ist stark", so der CDU-Politiker. Im ersten Punkt geht es um "soziale Gewohnheiten", die Ausdruck einer "bestimmten Haltung" seien: "Wir sagen unseren Namen. Wir geben uns zur Begrüßung die Hand", schrieb de Maiziere, und fügte hinzu: "Wir sind eine offene Gesellschaft. Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka."

Religion

Zur Rolle der Religion schrieb der deutsche Innenminister unter anderem, sie müsse "Kitt und nicht Keil der Gesellschaft" sein. "Unser Staat ist weltanschaulich neutral, aber den Kirchen und Religionsgemeinschaften freundlich zugewandt." Grundlage für den religiösen Frieden im Land sei aber der "unbedingte Vorrang des Rechts über alle religiösen Regeln im staatlichen und gesellschaftlichen Zusammenleben".

De Maiziere führt weiter aus, was er unter "wir" versteht: "Wir - das sind zunächst einmal die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Nicht jeder, der sich für eine gewisse Zeit in unserem Land aufhält, wird Teil unseres Landes." Die Kritik an dem Begriff Leitkultur wies der Minister zurück. Stärke und innere Sicherheit der eigenen Kultur führt zu Toleranz gegenüber anderen, so de Maiziere. (Red)