Österreich

"Will man Grüne zerstören, macht man es so"

Heute Redaktion
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Der geplante Rücktritts-Antrag einer Gruppe Grüner sorgt für internen Zwist. Die grünen Bezirkschefs bezeichnen die Forderung an Vassilakou als "destruktiv".

Während es von der Parteispitze am Donnerstag kein Statement gab, stellten sich die grünen Bezirkschefs gegen ein Köpferollen. "Das ist kompletter Unfug", so der Neubauer Bezirkschef Thomas Blimlinger zum Antrag auf einen "geordneten Rückzug" von Maria Vassilakou, der am 25. November bei der Landesversammlung eingebracht werden soll. "Das ist nicht konstruktiv, fast parteischädigend. Es ist intern vereinbart, dass wir einen Prozess einleiten."

Nossek: "Das spaltet"

Als "destruktiv und verantwortungslos" bezeichnet Währings Bezirkschefin Silvia Nossek den Antrag. Nachsatz: "Wenn man die Grünen zerstören will, macht man es genauso. Das spaltet und verhindert eine konstruktive Auseinandersetzung." Die "Krise" müsse man "mit kühlem Kopf" angehen. Die Gruppe der Rücktritts-Unterstützer schätzt Nossek als Minderheit ein. Ihre Kritik an dem Antrag: "Das lenkt von allem anderen ab."

Personaldebatte "in Ruhe und mit kühlem Kopf"

Klar ist für Nossek: Die Position des Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl 2020 "gilt es in Ruhe zu besprechen – wie auch die anderen personellen Fragen." City-Grünen-Chef Alexander Hirschenhauser zeigt sich von der Tragweite des Antrags überrascht: "Ich wollte nie eine Schlammschlacht." Er plädiere für eine "interne Klausur und eine Personaldebatte". (gem)

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