Welt
"Virus könnte Welt in sehr schlimme Lage bringen"
Nach der neuen Einstufung der Virusfälle in China ist die Zahl der bestätigten Ansteckungen erneut stark gestiegen. Wie Microsoft-Gründer Bill Gates meint, könnte das Virus die Welt in eine "sehr schlimme Lage" bringen.
Das Coronavirus könnte die Welt nach Ansicht von Microsoft-Gründer Bill Gates möglicherweise in eine "sehr schlimme Lage" bringen. "Es stellt uns vor eine riesige Herausforderung", sagte Gates am Freitag (Ortszeit) bei der Konferenz des weltgrößten Wissenschaftsverbands AAAS (American Association for the Advancement of Science) in Seattle.
Erster Fall in Afrika
"Es gibt viel, was wir nicht über diese Epidemie wissen, aber es gibt auch viel, was wir wissen, das zeigt, dass sie sehr dramatisch werden könnte - besonders, wenn sie sich in Gegenden wie dem südlichen Afrika oder dem südlichen Asien ausbreitet", sagte Gates weiter. "Diese Krankheit wird, wenn sie nach Afrika kommt, dramatischer sein als in China - und ich will das, was in China passiert, nicht verharmlosen."
Das neuartige Coronavirus hat nämlich auch Afrika erreicht: Das ägyptische Gesundheitsministerium meldete am Freitag die erste Infektion mit dem Virus, das im Dezember in China erstmals bei Menschen aufgetreten war.
Der aus dem Ausland stammende Patient habe keine Symptome der Atemwegserkrankung, sei aber in einem Krankenhaus isoliert worden, hieß es aus Kairo weiter.
Opferzahlen steigen
Als erstes Land der arabischen Welt hatten die Vereinigten Arabischen Emirate Ende Januar vier bestätigte Fälle des Virus Sars-CoV-2 gemeldet. Mittlerweile sind weitere Ansteckungen hinzugekommen. Bei den meisten der Betroffenen handelt es sich um Chinesen.
Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus in China ist auf mehr als 1.500 gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörden der besonders betroffenen Provinz Hubei am Samstag mitteilten, starben dort weitere 139 Menschen an den Folgen der Erkrankung.
Die Zahl der Todesopfer in China stieg seit dem Auftauchen des Virus im Dezember auf mindestens 1.523, wie die Nationale Gesundheitsbehörde des Landes NHC am Samstag mitteilte.