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"Verletzung war ein Segen für Marcel Hirscher"

"Heute"-Skiexperte Marc Girardelli blickt hinter die Kulissen und erklärt die unglaubliche Siegesserie von Marcel Hirscher.

Heute Redaktion
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Bild: zVg

Es ist nicht lange her, als mir Papa Ferdl Hirscher sein Leid klagte. „Die Fuß-Verletzung warf Marcel bei Tests weit zurück, das Olympia-Jahr wird brutal hart."

"Hirscher ist so gut wie nie"

Elf Rennen später schaut die Ski-Welt ganz anders aus. Sieben Mal stand Marcel bei elf Starts ganz oben – das ist phänomenal!

Hirscher ist so gut wie nie.

Lockerer, schneller, weniger Schnitzer

Er ist nach seiner Verletzung lockerer. Er ist schneller als die letzten Jahre, siegt auch mit Fehlern. Und: Er macht noch weniger Schnitzer. Weil er mit 90 Prozent Angriff den Rest der Welt abhängt. Da­rum bricht er jede Woche Rekorde.

Sogar 14 Saisonsiege möglich



Ein echter Meilenstein wackelt jetzt gewaltig: Ingemar Stenmark und Hermann Maier feierten 13 Siege in einer Saison. Ich traue Marcel heuer 14 Triumphe zu. Olympia-Gold sowieso. Ob Slalom oder Riesenslalom, ich sehe derzeit keine Schwächen bei ihm.

Verletzung als Segen

Warum Hirscher so gut ist: Die Verletzung war ein Segen für ihn. Perfektionisten wie er gönnen sich keine Pausen. Sie trainieren, weil sie glauben, etwas zu versäumen. Die Pause tat Hirscher gut. Er hat sich erholt – auch im Kopf. Seine Gegner müssen es büßen (Marc Girardelli)