"Vaiana": Disney-Klassik mit alternativen Untertönen

Was Disney aus der Trickkiste zaubert gehört seit Jahrzehnten zur absoluten Spitze des Animationsfilmgenres. Die neue Musical-Komödie "Vaiana" wird den hohen Erwartungen gerecht, überrascht allerdings mit einem Mix aus klassischem Disney-Content und alternativen Elementen.

Experimentierfreude kann man Disney nicht absprechen. Ob Zeichentrick-Krimi im Noir-Genre () - der Mauskonzern erweitert sein Spektrum kontinuierlich. Ab und an stehen aber auch Trips zu den eigenen Wurzeln auf dem Programm, sprich Filme, in denen Prinzessinen ohrwurmtaugliche Liedchen trällern und mit tierischen Begleitern ihrer Abenteuerlust frönen.

(um einige jüngere Produktionen zu nennen): Ein junges Mädchen mit unbezwingbarem Freiheitsdrang zieht in die Welt hinaus, besingt dabei ihre Gefühle und kehrt als Heldin zurück. Das neue Disney-Abenteuer ist in vielerlei Hinsicht aber auch erfrischend anders geworden: Die obligatorische Love Story sucht man in "Vaiana" vergeblich, weiße Figuren (und Synchronsprecher) ebenfalls.

Plot

Die 16-jährige Vaiana lebt als Häuptlingstochter und zukünftige Anführerin auf der polynesischen Insel Motunui. Um ihre Heimat zu retten wiedersetzt sie sich ihrem Vater und segelt (mit einem orientierungslosen Hühnchen) aufs offene Meer hinaus. Sie will den Halbgott Maui finden, der ihr dabei helfen soll, ein gestohlenes Artefakt an seinen angestammten Ort zu bringen. Scheitern die beiden, sind Motunui und alle anderen Inseln in den Weiten des Ozeans dem Untergang geweiht. Leider entpuppt sich Maui aber als selbstverliebter Angeber und zeigt kein Interesse daran, Vaiana zu helfen...

In der Originalfassung des Films leiht die junge Hawaiianerin Auli'i Cravalho Vaiana ihre Stimme, und spricht Maui. NFL-Star Troy Polamalu ist übrigens in einer Mini-Rolle zu hören. "Vaiana" startet am 22. Dezember in den österreichischen Kinos.

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