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"Trump betrügt beim Golfen wie verrückt"
Trump behauptet von sich selbst, ein talentierter Golfer zu sein – eine Profispielerin sieht das anders: Trump schummle beim Spielen wie verrückt.
Seiner Leidenschaft Golf frönt Donald Trump auch als Präsident fleißig weiter: Laut „trumpgolfcount.com" hat Trump seit seiner seiner Angelobung 91 Golfplätze besucht habe – dabei 44 Mal selbst gespielt. Das habe die US-amerikanischen Steuerzahler rund 49 Millionen Dollar gekostet. Denn: Jeder Besuch muss sicherheitstechnisch begleitet werden.
Sich selbst, beschreibt der US-Präsident als exzellenten Golfer, der es im Durchnitt mit nur drei Schlägen mehr als ein Profi-Golfer ins Loch schafft. Blöd für Trump, dass jetzt Profispielerin und Trump-Freundin Suzann Pettersen auspackt, und in einem Interview in der "Verdens Gang" ausplauderte, dass bei gemeinsamen Runden in den vergangenen zehn Jahren das Regelwerk von Trump beliebig interpretiert wurde.
Golf-Profi: Wer beim Golf betrügt, betrügt auch beim Geschäftemachen
„Er betrügt wie verrückt. Ich weiß natürlich nicht, wie er seine Geschäfte macht. Aber man sagt: Wer beim Golf betrügt, betrügt auch beim Geschäftemachen", so Pettersen.
Auf dem Grün interpretiere der US-Präsident die Regeln frei: Er nehme sich bei vielen Putts das Recht heraus, den Ball aufzuheben, weil er ihn sowieso versenken würde. „Er sagt immer, dass er der beste Putter der Welt ist. Aber jedes Mal, wenn ich gegen ihn gespielt habe, hat er keine einzige Runde unter 80 Schlägen gespielt."
Außerdem sei sie sicher, dass er seinen Caddie gut bezahle, wenn sie bedenkt „wie weit er seinen Ball auch immer in den Wald schlägt – wenn wir ihn suchen, liegt er mitten auf dem Fairway. „Es ist seltsam. Wenn ich ihn treffe, sagt er mir jedes Mal, dass er eine 69 gespielt oder einen neuen Platzrekord aufgestellt hat. Ich lache dann einfach nur", schmunzelte die 36-Jährige. (isa)