Szene
"Triple S": Simonischek-Brüder mischen Bühne auf
Hörbiger-Schwestern, aufgepasst – jetzt kommt die Testosteron-Fraktion. Nach Max Simonischek (für den Nestroy nominiert) wagen sich auch seine Brüder auf die berühmt-berüchtigen Bretter.
Über den Papa ("Toni Erdmann") brauchen wir hier kein Wort zu verlieren, der Name Peter Simonischek ist selbsterklärend. Auch der älteste Sohn Max (verbarrikadiert sich aktuell in seinem "Bau" an der Burg und lädt zur "Geburtstagsfeier" ins Akademietheater) kennt man seit Jahren – und das bestimmt nicht, weil er 2011 im RTL-Schmacht-Drama "Die Hindenburg" als wohlgeratener Luftschiffkonstrukteur abhob.
Regieassistenz in Berlin, Schauspielschule in N.Y.
Nun füllen auch die zwei jüngeren Brüder ihre Lungen mit Theaterluft – der mittlere allerdings aus einer anderen Perspektive. Benedikt (29, studierte Wirtschaft in Wien) werkt nach ersten Schritten bei Anna Badora am Volkstheater als Regieassistent am Berliner Ensemble, Kaspar (21) wagte gar den Sprung über den Teich: Nachdem er bereits als 11-Jähriger in "Mozart in China" mit der Kamera kokettierte, geht's jetzt ans Eingemachte. Kaum war der Zivildienst in einer sozialen Einrichtung in Sofia beendet, startete er sein Schauspieltraining bei Susan Batson in New York.
Max als Publikumsliebling für den Nestroy nominiert
Gute Gene sind in dieser Branche sicher kein Schaden, am Ende des Tages sind es aber die Zuschauer, die die Ränge füllen: Und genau deshalb dürfen diese beim Wiener Theaterpreis Nestroy am 13.11. im Ronacher unter 12 Mimen für ihren "Liebling" abstimmen – Max ist nominiert und hat nach dem großen Spiel als Streber mit Sprachfehler in "Pension Schöller" (Burgtheater) beste Chancen. Übrigens: Am 27.10. steigt seine nächste Premiere: "Das siebte Kreuz" (Regie: Anselm Weber) am Schauspielhaus Frankfurt.
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