"Realitätsfremd": So ätzt FPÖ über Strache-Rede

Die Abrechnung Straches mit seinem ehemaligen Arbeitgeber bei seiner Rede am DAÖ-Neujahrstreffen lässt der Wiener FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp nicht unkommentiert.

Heinz Christian Straches Auftritt beim DAÖ-Neujahrstreffen in den Wiener Sofiensälen hatte es in sich: Nebst Kritik an der türkis-grünen Regierung, teilte der gefallene Ex-Vizekanzler heftig gegen seine ehemaligen Wegbegleiter in der FPÖ, Norbert Hofer und Herbert Kickl, aus ("Heute.at" hat berichtet).

HIER >> "Heute.at"-Blog: Strache, „ich war dabei"

Die Reaktion der FPÖ fiel denkbar knapp aus. Interviews gibt es bisher keine. Einzig in einem Facebook-Posting des Wiener FPÖ-Chefs Dominik Nepp heißt es: Ob Strache wirklich bei der Wien-Wahl antreten könne, entscheide die Justiz.

"Strache hat Realitätsbezug verloren"

"Denn bis jetzt ist noch nicht entschieden, ob und vor allem wann gegen Strache Anklage erhoben wird", so Nepp. Die gegen ihn laufenden Verfahren könnten "schon bald vor Gericht landen", erklärt der Wiener FPÖ-Landesparteichef.

Der frühere Vizekanzler habe jedenfalls "in noch nie dagewesener Art" Unterstützer, Mitglieder und Funktionäre der FPÖ "verhöhnt". Er lebe in einer Parallelwelt und habe offenbar "jeden Realitätsbezug verloren", heißt es weiter.

Eine weitere Reaktion zum DAÖ-Auftritt Straches kommt auch aus der Steiermark: Die Band Opus droht der "Allianz" mit einer Klage, nachdem diese ihr "Live is Life" verwendete.