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"Kollers letztes Spiel!" Iren zerreißen das ÖFB-Team

Am Sonntag will das ÖFB-Team den Traum von der WM-Quali am Leben erhalten. Die Iren wittern aber Schwächen und sagen das Koller-Ende voraus.

Heute Redaktion
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Am Sonntag wird es ernst. Um 18:00 Uhr ("Heute" tickert live) steigt das WM-Quali-Match zwischen Irland und Österreich. Für das Team von Marcel Koller geht es darum, die Chance auf das WM-Ticket zu wahren. Dazu muss in Dublin ein Sieg her.

Ein Blick in Irlands Zeitung verrät: die Gastgeber sind zuversichtlich. Im "Independent" lehnt sich Irland-Legende Damian Duff aus dem Fenster. Alles andere als ein Sieg wäre zuhause gegen Österreich eine Enttäuschung. Zu groß seien die Probleme, die das ÖFB-Team derzeit habe.

Ähnlich sieht es die "Irish Times". Schlüsselspieler fehlen, Torhüter Heinz Lindner sei "nur die vierte Wahl" und die komplette Offensive müsse umgebaut werden. Die Schwachpunkte Österreichs wurden also ganz klar ausgemacht. Die Absagen von Robert Almer, Andreas Lukse (beide langzeitverletzt) und Ramazan Özcan (Rücktritt) machten Lindner den Weg frei, der bei Ex-Klub Frankfurt die ganze Saison nur zusehen durfte.

Mit Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer, Marc Janko und Alessandro Schöpf fehlen tatsächlich vier Stammkräfte in der Offensive. Viel werde daher auf Guido Burgstaller ankommen, er müsse seine Chance nützen, weiß die "Times".

Koller wird angezählt

Auf Marcel Koller warte jedenfalls eine schwere Aufgabe, die dem Teamchef sogar den Kopf kosten könnte. "Bei einer Niederlage wird das 50. Ländermatch auch das letzte sein", legt sich das Blatt fest. Die Iren zählen also Koller an. Damit könnten sie im Falle einer Pleite richtig liegen. Dann wäre die WM-Quali praktisch unmöglich, eine weitere Zusammenarbeit mit Koller fraglich.

Der "Irish Herald" geht mit dem ÖFB-Team noch härter ins Gericht. Die eiskalte Analyse: "Sie müssen sich auf eine Mischung aus Kindern, Rookies und Ersatzspieler verlassen und haben eine Drei-Mann-Offensive, von der noch keiner für Österreich getroffen hat." Das harte Fazit: "Eine schwache Startelf und eine miserable Bank." Na bumm - das sitzt. Koller und seine Schützlinge wollen die Iren vom Gegenteil überzeugen.

Auch der "Herald" ist sich aber sicher: bei einer Niederlage war's das mit Koller.