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"Infinity War": Antworten auf die wichtigsten Fragen
Superhelden-Overkill oder tolle Ensemble-Leistung? Genialer Bösewicht oder Rohrkrepierer? Und wer hat den besten Gastauftritt im Film?
Wie schon im Vorfeld von Kevin Feige (dem Boss der Marvel Studios) angekündigt, segnen in "Infinity War" einige Avengers das Zeitliche. Welche Helden Bösewicht Thanos zum Opfer fallen verraten wir Ihnen freilich nicht. ACHTUNG, den einen oder anderen minimalen (!) SPOILER enthält der folgende Text trotzdem!
Wir durften das vorprogrammierte Comic Movie des Jahres bereits vorab sehen. Unsere Filmexperten Manu und Leo beantworten die brennendsten Fragen zum neuen Marvel-Blockbuster.
Der Trailer von "Avengers: Infinity War":
Rund 60 Superhelden und -schurken tummeln sich in "Infinity War" auf der Leinwand. Harmonieren die Figuren oder kommen sie sich in die Quere?
Leo: So viele potentielle Hauptfiguren in einen einzigen Film zu pressen kann sich nicht ausgehen. Die Abstimmung gelingt dann aber überraschend gut. Auch dank des geradlinigen Plots, der weit weniger kompliziert ausfällt als noch bei "Civil War".
Manu: Zugegeben - es ist schon ganz viel los auf der Leinwand. Tatsächlich harmoniert die Supertruppe, auch die einzelnen Konstellationen sind während des Films gut aufeinander abgestimmt.
Welcher Held spielt in "Infinity War" die erste Geige?
Leo: Aus dem Ensemble sticht tatsächlich keine Hauptfigur hervor. Am ehesten noch Thor. Oder Thanos.
Manu: Für mich ist der wohl prägendste Charakter der Oldie im Ensemble - Tony Stark alias Iron Man. Thor, Dr. Strange und Vision würde ich dann (aus Story-Gründen) ebenso nennen.
Wie viel ist in "Infinity War" von der angekündigten Wachablöse im Marvel-Kinouniversum zu spüren?
Leo: Erst mal überraschend wenig. Dann überraschend viel. Ja, das ist ganz bewusst kryptisch formuliert.
Manu: Nothing to add, Leo!
Den Marvel-Filmen wird ein Schurken-Problem nachgesagt. Ist Thanos die Lösung des Problems?
Leo: Hela [in "Thor: Ragnarok"] war doch schon die Lösung des Problems. Aber ja, Thanos, erfüllt die hohen Erwartungen. Fragt sich nur, wie man das nach "Avengers 4" noch toppen will.
Manu: Thanos ist tatsächlich ein arger Bösewicht, dessen psychopathisches, menschenfeindliches Denken mich phasenweise echt gegruselt hat.
Der typische Avengers-Humor funktionierte in Teil zwei ("Age of Ultron") nur selten. Ist "Infinity War" wieder lustig?
Leo: Es gibt wenige Gags und nur ein, zwei davon sorgen für Lacher. Passt so aber auch ganz gut zur Weltuntergangsstimmung des Films.
Manu: Ich war so gut unterhalten! Die Dialoge funktionieren (zumindest auf Englisch), mein liebster und zugleich unterhaltsamster Held ist und bleibt der junge Spiderman. Großartig.
Wer hat den besten Gastauftritt in "Infinity War"?
Leo: Ganz klar - Peter Dinklage [bekannt als Tyrion Lannister aus "Game of Thrones", Anm.].
Manu: Stan Lee!
Muss man die vorhergehenden 17 Marvel-Filme gesehen haben, um das neue Avengers-Abenteuer verstehen zu können?
Leo: Es schadet jedenfalls nicht. Vor allem da "Infinity War" fast nahtlos an eine der Abspann-Szenen aus "Thor: Ragnarok" anschließt.
"Avengers: Infinity War" startet am 26. April 2018 in den österreichischen Kinos.
(lfd)