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"Ich war vollgepumpt mit Schmerzmitteln"

Heute Redaktion
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Vor zehn Jahren wurde die Verfilmung des "Abba"-Musicals zum Kinohit. Der Dreh der Fortsetzung forderte Newcomerin Lily James anders als gedacht.

An "Mamma Mia! Here We Go Again" klingt vieles nach Reunion: Der Cast kehrt samt seinen Hochkarätern Colin Firth, Pierce Brosnan, Stellan Skarsgård und Meryl Streep zurück. Benny Andersson und Björn Ulvaeus kümmern sich wie beim Vorgänger um die Adaption ihres Original-Soundtracks (und liefern mit der Band parallel neue Abba-Songs samt Tourdaten).

Neu in der Fortsetzung ist Cher, bei der selbst Ex-Bond Brosnan zum Fanboy avanciert ist, wie uns Regisseur Ol Parker am Pressetag verriet. Neu ist auch der Newcomer-Cast, der die Geschichten der drei möglichen Väter erzählt. Unter ihnen: Hollywoods derzeit heißester Crush Lily James in der Rolle der jungen Donna. "20 min" bat die Schauspielerin zum Interview.

Lily, erinnerst du dich noch daran, wie du die Zusage für die Rolle gekriegt hast?

Ja, nach dem Vorsprechen war ich übers Wochenende am Glastonbury Festival und mein Handy-Akku war die ganze Zeit leer. Als ich zurückkam, hatte ich einen Anruf von meinem Agenten und die Zusage.

Singen scheint für dich kein Problem zu sein, das wirkt sehr souverän.

Am Anfang war ich extrem verängstigt. Aber ich liebe es und habe schon als Mädchen viel gesungen, die Abba-Songs kannte ich längst in- und auswendig. Es war also eine dankbare Aufgabe.

Wenn nicht das Singen, was war dann die große Herausforderung für dich in diesem Film?

Ich habe mir in den letzten Drehwochen den kleinen Zeh gebrochen, die restlichen gestaucht und bin auf einen rostigen Nagel getreten.

Klingt nach harter Arbeit!

Zeitweise hinkte ich so sehr, dass es aussah, als wäre ich am Set eines knallharten Action-Films. Ich ging an Krücken und schluckte einen Haufen Schmerzmittel, um tanzen zu können.

Mit wem hast du am liebsten getanzt?

Mit Alexa Davies und Jessica Keenan Wynn, den jungen Dynamos. Es fühlte sich nach Girl Power an, als könnte uns nichts aufhalten. Und ich konnte meinen Teenie-Traum, mal in einer Mädchen-Band zu sein, voll ausleben.

Der Film zeigt ja auch eine Frau, die Sex und Liebe nach ihren eigenen Regeln lebt. Müssen wir mehr über das Thema sprechen?

Ich sehe es als riesiges Glück, jemanden wie Donna spielen zu dürfen, die ihre Entscheidungen so selbstbestimmt trifft. Aber ich wollte es nur unter der Voraussetzung tun, dass wir uns nie für sie entschuldigen und die Sache feiern. Ich freue mich extrem darüber, dass niemand einen Rückzieher gemacht hat.

"Mamma Mia! Here We Go Again" startete am 19. Juli in den österreichischen Kinos.

(red)