Szene

"Ich hab' meine Familie nicht erkannt!"

Heute (20.15 Uhr) serviert Ehepaar "CUTZ" bei Puls 4. 2 Minuten 2 Millionen kehrt zurück, erstmals mit Florian Gschwandter.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Geahnt hat Herberts Frau Birgit damals nichts. "Er war halt nicht greifbar, irgendwie immer grantig. Ich hab mir dabei aber noch nichts gedacht," erinnert sich die PR-Beraterin und angehende Food-Designerin im "Heute"-Talk an die schlimme Zeit 2016. Dann begann Herberts Bein zu streiken.

Es schmerzte, das Gehen fiel ihm sehr schwer. "Bald konnte ich auch Begriffe nicht mehr verbinden, wie ,Himmel' und ,blau'.

So musste ich meine Vorlesungen an der FH in Graz Wort für Wort niederschreiben, da ich keinen roten Faden mehr fand."

Im Mai kam der Moment, der alles veränderte. Birgit: "Ich kam mit unserem Sohn in unsere Agentur. Mein Mann sah uns, stand auf und meinte: "Hallo, ich bin Herbert."

Burnout als große Chance

Was folgte, war eine schnelle Diagnose, zehn Tage psychologische Intensivbetreuung und eine sechswöchige Kur (fast) ohne Kontakt zu seiner Familie. Herbert erklärt:

"Es lag an der Arbeit. Es war nicht zu viel, aber zu zweckgesteuert, ich konnte für mich keine Rolle mehr finden. Mein Ventil war Weinen."

Arbeit haben Herbert und seine Frau heute noch immer genug. "Aber sie macht Sinn und gibt Energie. Das Burnout war meine große Chance!" In einer Coworking-Kitchen produzieren sie "CUTZ", einen Keksteig aus der Tiefkühltruhe in vielen Geschmacksrichtungen.

Frisch backen

Und so funktioniert's: "Einfach Rolle rausnehmen, die gewünschte Menge in fingerdicke Scheiben schneiden und für ein paar Minuten ins Rohr. Das geht schnell, macht keine Sauerei, und es duftet herrlich nach Frischgebackenem!"

Heute hofft das Dreamteam in der Start-up-Show "2 Minuten 2 Millionen" auf einen Investor für die Idee, erstmals dabei: Florian Gschwandter! HIER gibt's mehr Infos zu Cookie-Innovation