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"Halt den Mund!" Murray legt sich mit Fognini an
Der ehemalige Weltranglisten-Erste Andy Murray ist in der zweiten Runde des ATP-1000er-Turniers von Shanghai an Fabio Fognini gescheitert, lieferte sich mit dem italienischen Skandal-Profi dabei ein Wortgefecht.
Murray musste sich dem an Nummer zehn gesetzten Italiener in einer heiß umkämpften Partie mit 6:7 (4), 6:2 und 6:7 (2) geschlagen geben. Für Schlagzeilen sorgte allerdings eine neuerliche Unsportlichkeit des italienischen Skandal-Spielers.
Doch was war passiert? Beim Stand von 5:5 im dritten Satz hatte Fognini sein Gegenüber mit einem Schrei irritiert. Als Murray gerade zum Smash ansetzen wollte, schrie der Italiener laut aus. Eine provozierte Störung seines Gegenübers, ist im Tennis doch absolute Stille während der Ballwechsel vorgeschrieben.
Das ließ sich der Schotte nicht gefallen, legte sich nach dem Game zuerst mit Fognini und dann mit dem Stuhlschiedsrichter Fergus Murphy an. "Du machst das doch die ganze Zeit. Egal, gegen wen du spielst", pöbelte der 32-jährige Murray seinen italienischen Gegner an.
Dann wandte er sich dem Schiedsrichter zu. "Ich hatte den Volley am Netz, er hat geschrieben und mir dann gesagt: ,Schau mich nicht so an?", erklärte der aufgebrachte Murray dem Schiedsrichter. Als ihm Fognini dann ins Wort fallen wollte, drehte sich der Brite zum Italiener, sagte klar "Halt den Mund", zu ihm.
Der Stuhlschiedsrichter versuchte, zu beruhigen. "Du erzählst mir da etwas, das ich doch schon weiß. Du gibst mir doch keine Chance, damit umzugehen. Fabio, das solltest du nicht tun", so der Schiedsrichter weiter.
Auch nach dem Spiel war bei Murray der Ärger groß. "Er hat zu mir gesagt, ich soll mich nicht beschweren, sondern Humor zeigen. Aber er hat das Geräusch gemacht, das er gar nicht machen darf."