Szene

"Free Fire": Ballerfest im Lagerhaus

Actionkomödie mit Brie Larson und Armie Hammer.

Heute Redaktion
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Boston im Jahr 1978: Chris (Cillian Murphy) und Frank (Michael Smiley) wollen Gewehre für die IRA kaufen. Justine (Brie Larson, 2016 für die Hauptrolle in "Raum" mit dem Oscar ausgezeichnet) stellt den Kontakt zum südafrikanischen Waffenhändler Vernon (Sharlto Copley) her. Dieser hat zu seinem Schutz den kiffenden, nie um einen Scherz verlegenen Gangster Ord (Armie Hammer) angeheuert.

In einem entlegenen Lagerhaus soll der Deal über die Bühne gehen. Als sich die Fahrer der beiden Parteien in die Haare kriegen, liegt jedoch plötzlich Schießpulver in der Luft. Innerhalb weniger Minuten sind alle Beteiligten angeschossen und liegen – manche mehr, manche weniger vorteilhaft – in Lauerstellung. Die Situation eskaliert endgültig, als zwei fremde Heckenschützen ins Geschehen eingreifen.

Komödie vor Action

Gleich zu Beginn der ausartenden Schießerei fällt positiv auf: Trotz jeder Menge Macho-Humor und zahlreicher launiger Einzeiler verharmlost "Free Fire" den Gebrauch von Schusswaffen nicht. Wer hier ein Projektil abbekommt, läuft nicht mehr à la Sly Stallone oder Arnold Schwarzenegger quietschfidel in der Gegend herum, sondern windet sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden.

Der Komödienaspekt von "Free Fire" überwiegt zwar ganz klar den Action-Anteil des Films; schließlich geht es aber doch ans Eingemachte, und die Protagonisten beißen der Reihe nach ins Gras. Einheitliches Setting und simpler Plot (wer schafft es lebendig aus dem Lagerhaus?) sorgen für Längen, dank des unaufhörlichen Diss-Bewerbs zwischen Chris, Ord, Vernon und Co. bleibt "Free Fire" aber durchgehend unterhaltsam.

"Free Fire" startet am 6. April 2017 in den österreichischen Kinos.

(lfd)