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"Das kann für uns auch neunstellig ausgehen!"
Österreich meldet sich mit dem 4:1 gegen Nordmazedonien zurück im Kampf um ein EM-Ticket. Kapitän Marko Arnautovic hat eine kuriose Analyse auf Lager.
Nach zwei Pleiten zu Beginn der EM-Quali gelingen dem Nationalteam zwei Pflichtsiege. Gegen Slowenien gab es ein knappes 1:0, gegen Nordmazedonien nach einem 0:1-Rückstand ein am Ende verdientes 4:1. Somit ist Österreich in Quali-Gruppe G wieder im Rennen um ein Ticket für die Endrunde. Denn Israel verlor gegen Polen 0:4, liegt mit nur einem Punkt Vorsprung auf das ÖFB-Team auf Platz zwei. Nur die makellosen Polen sind mit zwölf Zählern aus vier Spielen schon deutlich voran.
"Wenn wir immer so spielen, wie in der zweiten Halbzeit gegen Nordmazedonien, dann werden wir die Quali schaffen", ist ÖFB-Stürmer Marcel Sabitzer überzeugt. Mit zwei Assists hatte er wesentlichen Anteil am Erfolg, obwohl er auch zwei Top-Chancen (12., 44.) liegen ließ. Egal, Lazaro (39.), Arnautovic (62., Elfmeter/82.) und ein Bejtulai-Eigentor (86.) sorgten am Ende für den doch klaren Sieg – bei dem aber auch zahlreiche Chancen vergeben wurden.
"Das kann auch achtstellig oder neunstellig für uns ausgehen", meinte Kapitän Marko Arnautovic. Das ist war zwar wenig realistisch, doch Chancen für acht oder neun Tore waren zweifellos da. Doch stattdessen lief man nach einem Hinteregger-Eigentor einem 0:1-Rückstand hinterher. "Das passiert einfach mal", meinte der Verteidiger. "Goalie Lindner ist einfach nicht da gestanden, wo ich dachte, dass er steht." Immerhin biss Hinteregger trotz angeknacksten Rippen durch: "Ich konnte erst beim Vormittagstraining normal laufen. Aber jetzt ist Urlaub und genug Zeit zum Regenerieren."
Mit in den Urlaub fährt eine große Portion Erleichterung und neues Selbstbewusstsein. Torschütze Lazaro jubelte: "Mit diesen Chancen kann man die Gruppe beinahe gewinnen. Es war keine perfekte Leistung, aber wir sind wieder voll im Rennen." Teamchef Franco Foda mahnt seine Truppe vor dem Urlaub trotzdem: "Es gilt, den Schwung und den Elan in den Herbst mitzunehmen. Aber Gratulation an alle Spieler, das war spielerisch die beste Leistung in diesem Jahr." (red)