Österreich

"Heute" fand Mustang von Serien-Killer

Heute Redaktion
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Mit dem Mach-1-Mustang kurvte Jack Unterweger auf der Suche nach Opfern durch Wien und Umgebung. Zu seinem 25. Todestag fuhr "Heute" den legendären Wagen.

Mörderisches Auto! 25 Jahre nach seinem Urteil (Lebenslang) liegt nur der Ford Mustang von Jack Unterweger gut wie eh und je auf der Straße. Das literarische Vermächtnis des Serienverbrechers wurde hingegen ausgebremst – durch eine einstweilige Verfügung.

Sein 47 Jahre alter Mach 1 brüllt dafür wie ein alter Löwe. Der weiße Blitz steht liebevoll restauriert und mit Originalkennzeichen (WJACK 1) vor der "Dirndlbar" von Harry J. (70) in der Weststeiermark.

"Heute" wagte eine Probefahrt – und engagierte Astrid Wagner als Co-Pilotin. Die ehemalige Unterweger-Geliebte verkaufte den Wagen 1992 aus der Verlassenschaft des nie rechtskräftig verurteilen Serienkillers – "um läppische 20.000 Schilling, also 1.500 Euro."

Nun also das Wiedersehen. Der "Heute"-Reporter (Jahrgang 1992) dreht behutsam den Zündschlüssel im Lenkrad des Ford (Erstzulassung 1975, läppische 50.000 Kilometer am Tacho). Der V8-Block erwacht zum Leben und macht ordentlich Lärm. Da geht was weiter. Dennoch möchte Nachtclub-Betreiber Harry J. den Mustang verkaufen: "Ab 28.000 Euro können wir reden." Im Preis inbegriffen: die original roten Ledersitze und Unterwegers Hufeisen am Kühlergrill. Wichtiger jedoch: die 600 Pferde unter der Haube. Die sind durstig, brauchen 20 Liter auf 100 Kilometer. Beinahe kriminell. Passt.