Szene

Prince: Gefährliches Drogen-Roulette vor Tod

Im Todesfall Prince wird niemand angeklagt, die Ermittlungen wurden eingestellt. Das ist der Grund:

Heute Redaktion
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Zwei Jahre nach Princes Tod am 21. April 2016 gab die Polizei einige ihrer Unterlagen für die Öffentlichkeit frei. Dabei sind die Fotos, die die Polizei in Paisley Park, dem legendären Anwesen des Musikers machte. Auch ein Überwachungsvideo von Princes Arzt wurde veröffentlicht (beides siehe Fotoshow oben).

Arztbesuch nur 24 Stunden vor Tod

24 Stunden vor seinem Tod besuchte Prince noch Dr. Michael Todd Schulenberg. Die Bilder der Überwachungskamera zeigen den Star mit seinem Assistenten Kirk Johnson, wie er die Praxis betritt. Er wirkt viel zu dünn, ausgemergelt und müde. Wie konnte es trotzdem passieren, dass der Superstar einen Tag später tot aufgefunden wurde?

Überall lagen "harmlose" Pillendosen mit gefährlichem Inhalt

Die Bilder, die die Cops in Paisley Park aufnahmen, bringen Aufklärung. Überall im Haus wurden Medikamentenbehälter mit hunderten Tabletten gefunden. Auf den ersten Blick wirkte der Großteil harmlos. Es handelte sich um nicht-apothekenpflichtige Medikamentenverpackungen. Aspirin, Vitamin C und ähnliches. Doch die toxikologische Untersuchung des Inhaltes sprach exklusiven Informationen von "TMZ" eine andere Sprache.

Auf vielen der Pillen war "Watson 853" eingestanzt. Hierbei handelt es sich um Vicodin, ein starkes Schmerzmittel, dass man in Österreich hauptsächlich aus der Serie Dr. House kennt, der davon abhängig war.

Prince konnte unmöglich wissen, was er nahm

Doch im Labor kam heraus, dass es sich auch nicht um Vicodin handelte. Stattdessen enthielten die Medikamentenbehälter eine Mischung aus Lidocain, Fentanyl, Hydrocodon, synthetischem Lidocain oder einer Mischung der genannten. Da die Tabletten oft gleich ausschauten, konnte Prince unmöglich wissen, welche Wirkstoffe er seinem geschwächten Körper zuführte.

Schlussendlich starb der Superstar an einer Überdosis Fentanyl. (lam)