Österreich

Europol zerschlägt internationalen Schlepperring

Heute Redaktion
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Im Rahmen der international koordinierten "Operation Mahmoud" kam es in mehreren europäischen Ländern am Mittwoch zu Festnahmen. Der länderübergreifende Polizeieinsatz galt einem Schlepperring, der tausende Flüchtlinge über die Balkan-Route nach Westeuropa geschleust haben soll. Auch in Wien klickten für zwei Verdächtige die Handschellen.

Im Rahmen der durch Europol international koordinierten "Operation Mahmoud" kam es am Mittwoch in mehreren europäischen Ländern zu Festnahmen. Der länderübergreifende Polizeieinsatz galt einem Schlepperring, der tausende Flüchtlinge über die Balkan-Route nach Westeuropa geschleust haben soll. Auch in Wien klickten für zwei Verdächtige die Handschellen.
Bei den zwei in Wien festgenommenen Verdächtigen soll es sich laut dem Bundeskriminalamt um einen staatenlosen Palästinenser sowie einen Syrer handeln. Sie werden der mittleren Führungsebene der Schlepperbande zugerechnet.

Der Kopf der Verbrecherorganisation ging den Ermittlern in Großbritannien ins Netz. Die Schlepper sollen seit 2013 pro Tag rund hundert Flüchtlinge über die Balkan-Route transportiert haben. Dadurch hat sich die Bande um rund zehn Millionen am Leid der Flüchtlinge bereichert.

Hauptquartier in Griechenland

Hauptsächlich wurden syrische Flüchtlinge von der Türkei aus über Griechenland und die Balkan-Route nach Westeuropa geschmuggelt. Schon im April kam es im Zuge der "Operation Mahmoud" zu sieben Festnahmen in Österreich. Insgesamt wurden 23 Verdächtige inhaftiert.

Das Hauptquartier hatte die organisierte Bande in Griechenland. Für Flüchtlinge gab es eine Art "All Inclusive"-Angebot, das gegen angemessene Bezahlung den Transport sowie Unterkünfte und sogar gefälschte Dokumente beinhaltete. 

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner lobte die internationale Operation: "Nur durch diese Vorgehensweise können wir auch nachhaltig die Strukturen der Netzwerke zerschlagen".