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Creme soll Glatzen für immer wegzaubern

Heute Redaktion
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Gehören unfreiwillige Glatzköpfe schon bald der Vergangenheit an? Wenn es nach Forschern der US-Universität von Pennsylvania geht, ist die Antwort "ja". Sie wollen das sogenannte "Glatzenenzym" entdeckt haben und mit einer Creme den Verlust der Haare stoppen oder sogar rückgängig machen.

Gehören unfreiwillige Glatzköpfe schon bald der Vergangenheit an? Wenn es nach Forschern der US-Universität von Pennsylvania geht, ist die Antwort "ja". Sie wollen das sogenannte "Glatzenenzym" entdeckt haben und mit einer Creme den Verlust der Haare stoppen oder sogar rückgängig machen.

Acht von zehn Männern verfügen früher oder später über schütteres Haupthaar. Das männliche Sexualhormon Testosteron spielt gemeinsam mit genetischen Faktoren eine entscheidende Rolle. Die Haarfollikel werden kleiner. Manchmal werden sie so klein, dass sie unsichtbar sind und damit entsteht der Eindruck einer Kahlköpfigkeit.

Diesem Unheil wollen nun US-Forscher den Gar ausmachen. Bei Versuchen mit Männern und Labormäusen wurde ein Protein identifiziert, das den Haarausfall auslöst. Medikamente werden bereits entwickelt. Diese könnten zu einer Creme gegen Haarausfall führen.

Prostaglandine sind schuld

Das Team um George Cotsarelis hat analysiert, welche Gene aktiviert werden, wenn Männer beginnen ihre Haare zu verlieren. Es zeigte sich, dass die Werte des Proteins Prostaglandin-D-Synthase in den Zellen der Haarfollikel erhöht sind, die sich an den kahlen Stellen befinden. Das ist in den mit Haaren bewachsenen Bereichen nicht der Fall. Mäuse, die mit hohen Werten dieses Proteins gezüchtet wurden, verloren alle ihre Haare. Transplantiertes menschliches Haar hörte auf zu wachsen, wenn dieses Protein verabreicht wurde. Der leitende Forscher betonte, dass es sich erst um einen Ansatzpunkt für die Behandlung von Haarausfall bei Männern handelt. In einem nächsten Schritt sei zu untersuchen, was diesen Rezeptor beeinflusst. Fraglich ist, ob das Blockieren den Haarverlust rückgängig macht oder nur verhindern kann.

"Haar-Rettung" wird noch dauern

Eine Frage, für deren Lösung einige Zeit erforderlich sein wird. Das Verhindern des Haarwachstums wird laut dem Wissenschaftler ausgelöst, wenn sich das Protein an einen Rezeptor in den Zellen der Haarfollikel anbindet. Mehrere bekannte Medikamente, die auf diesen Signalweg abzielen, sind bereits identifiziert.