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"Core Keeper: Sunken Sea" im Test – rein ins Meer
Raus aus der Höhle, rein ins Meer. Das neue Update "Sunken Sea" entführt Spieler des Bergbau-Sandbox-Abenteuers nun auch in ein Wasser-Biom.
Das erste große Update für das hervorragend bewertete "Core Keeper" ist da und "Sunken Sea" führt eine ganz neue Umgebung ein. Ein kleiner Rückblick: Entwickler Pugstorm und Sold Out Games brachten mit "Core Keeper" einen interessanten Mix aus Survival-Game und Aufbau-Adventure auf dem PC Anfang März 2022 in den Early Access auf Steam. "Core Keeper" versetzt dich in die Rolle eines Forschers, der in einer riesigen Höhle mit bis zu sieben weiteren Spielern nach einem geheimnisvollen Relikt sucht.
Gleichzeitig gilt es, Materialien für eine Untererde-Basis zu sammeln und sich gegen allerlei fiese Monster zu wehren, entweder alleine oder in der Gruppe. In 2D-Top-Down-Pixelgrafik ist man in "Core Keeper" als Forscher gerade dabei, ein seltsames Objekt zu untersuchen, als man kurze Zeit später in einer finsteren Höhle aufwacht und ums Überleben kämpfen muss. Das Sandbox-Abenteuer startet damit, dass Spieler sich eine Charakterklasse auswählen können, entsprechend darf man Boni nutzen und Felsen in der Umgebung abtragen, bis die Basis immer größer und die Höhle immer erforschter wird.
Neulinge müssen sich zu "Sunken Sea" vorarbeiten
Grafisch kommt dabei Retro-Flair auf, die Pixelgrafik zeigt trotzdem recht viele und nette Details und die Untererde-Spielwelt ist bunter als gedacht, wenn sie freigelegt wird. Bei der Musik gibt es sehr dezente instrumentale Töne im Hintergrund und klassische Klapp-, Klack- und Klopf-Geräusche beim Herumstapfen, Kisten-Öffnen oder Blöcke-Zerschmettern. Aufdringlich wird dabei auch nach Stunden nichts – auch nicht, wenn der Soundtrack bei Kämpfen und vor allem in Boss-Battles stark anschwillt. "Core Keeper" bietet im Early Access sowohl Einzel- als auch Mehrspielern ein tolles Höhlen-Abenteuer.
Um nun das "Sunken Sea"-Update zu starten, das vollgepackt mit Neuerungen ist und das schon bisher großartige Game noch ein Stück besser macht, müssen Spieler recht weit im Hauptspiel vorangekommen sein. Das neue und gewaltige Meeres-Biom öffnet sich für jene Zocker, die die ersten drei Titanen-Bosse des Spiels besiegt und die große Mauer gesenkt haben. Für Neulinge ist das schade, denn dieser Punkt ist erst nach rund zwei Dutzend Spielstunden erreicht – immerhin aber ist auch der bisher erschienene Hauptteil des Games jede einzelne Spielstunde wert.
Weit größer und schöner als die bisherigen Biome
Das neue Biom hat Insel-Feeling und Meeres-Rauschen zu bieten, während man von Land zu Land schippert und die Gegend erkundet. Das neue Bio ist allerdings auch so schön wie tödlich. Neben dem neuen Titanen-Boss Omoroth und einem neuen Sub-Boss namens Morpha machen jede Menge große Golems und die Kernwache dem Spieler zu schaffen. Neben dem Segeln über das Meer hat das neue Areal auch erkundbare Ruinen und Strände mit Palmen und Sand zu bieten. Damit fällt das neue Gebiet auch weit heller und bunter im Vergleich zu den bisherigen Höhlen-Settings des Hauptteils aus.
Die neue Spielwelt kann nur als wunderschön und atemberaubend bezeichnet werden, und obwohl der Kontrast zu den bisherigen Gebieten dermaßen groß ist, fügt sich das Update auch optisch perfekt in das Game ein. Außerdem dürfen Spieler ein ganz neues Erz abbauen und damit auch brandneue Items herstellen. Dazu können nun eine Juwelen- und eine Fischerei-Werkbank genutzt werden. Zusätzlich können Spieler jetzt Portale errichten, die eine Schnellreise-Möglichkeit von einem Ort zum anderen bieten. Das hat einen Grund: Die neue Spielkarte ist weit größer als jedes der bisher gesehenen Biome.
Atemberaubendes Update für das Hit-Abenteuer
Auffällig beim Testen war, dass die neuen Seemonster vor allem über sehr starke Fernkampfangriffe verfügen, mit denen sie dem Spieler oder der Spielerin zu Leibe rücken. Da der "Sunken Sea"-Inhalt allerdings so spät im Spiel umgesetzt wurde, dass man bis dahin schon einiges an Ausrüstung und Erfahrung gesammelt hat, ist der Schwierigkeitsgrad gut getroffen worden. Wer sich der knackigsten Herausforderung stellen will, kann versuchen, die versteckte Hauptstadt des Gebiets zu finden und zu erkunden. Belohnt wird man dafür mit neuen Deko-Items mit Hightech-Design für die eigene Basis und neuen Waffen.
"Core Keeper" wird einfach immer besser und besser, das "Sunken Sea"-Update ist eine atemberaubende Erweiterung für das Abenteuer. Es ist bewundernswert, wie viel Herzblut die Entwickler in das Game stecken und dabei das Ohr auch immer an der Community haben. Die düsteren Umgebungen waren lange Zeit einer der wenigen Kritikpunkte der Spieler – nun gibt es lichtgeflutete und bunte Strandgebiete mit neuen Herausforderungen. Und weil das "Sunken Sea"-Update auch noch kostenlos ist, sollte fix sein, dass sich jeder Zocker den Inhalt sofort holt und ausprobiert.