Politik

Wegen Sachslehner – Grüne werfen ÖVP "Rassismus" vor

Die Asylzahlen sind seit letztem Jahr gestiegen – jetzt sorgt die ÖVP-Generalsekretärin mit einem Tweet für Konflikt innerhalb der Koalition. 

Heute Redaktion
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ÖVP-Generalin Sachslehner will "Kriegsvertriebene" und "andere Migranten" strenger unterscheiden.
ÖVP-Generalin Sachslehner will "Kriegsvertriebene" und "andere Migranten" strenger unterscheiden.
Sabine Hertel

Rund 16.000 Personen wollten in den ersten vier Monaten 2022 Asyl in Österreich. Das sind um 138 Prozent mehr als von Jänner bis April 2021. Mit Abstand die meisten stammten aus Afghanistan (4.245) und Syrien (3.920). Nur 453 Anträge kamen von Ukrainern.

Ein Tweet von ÖVP-Generalsekretärin Sachslehner zum Thema löste einen Koalitionsstreit aus: "Damit leidet Österreich an der pro Kopf zweithöchsten Belastung durch Asylanträge in der EU", schrieb sie und legte gestern per Aussendung nach: "Zwischen den Kriegsvertriebenen aus der Ukraine und allen anderen Migranten, die meist aus wirtschaftlichen Gründen nach Österreich wollen, muss ganz klar unterschieden werden."

Aufregung bei den Grünen

Die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, wirft Sachslehner "offen rassistische Polemik" und "Ablenkung auf dem Rücken der Schwächsten" vor. "Das ist schändlich." Grün-Nationalrat Lukas Hammer kritisiert "Menschenverachtung": "Hör auf, dich so über schutzsuchende Menschen zu äußern, Laura!"

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