Österreich
Saftig! Hier kostet Wasser mehr als Obi gespritzt
Ein Restaurant im Burgenland lässt Gäste schlucken: Für speziell gefiltertes Leitungswasser mit Zitrone verlangt das Lokal 3,80 Euro.
Das schmeckt nicht jedem: Wer im "Gasthaus zum Burgenländer – der Pfandlwirt" in Riedlingsdorf (Bgld.) ein großes Glas Leitungswasser mit Zitrone bestellt, muss dafür 3,80 Euro bezahlen. Eine Besucherin führte ihre Mutter am Ostersonntag zum Mittagessen ins Restaurant aus und ließ sich die Rechnung nachher auf der Zunge zergehen. Den überraschend hohen Preis teilte sie auch auf Twitter.
Die Burgenländerin selbst hatte einen großen Apfelsaft gespritzt bestellt, der um 3,50 Euro immer noch günstiger war, als das "Quellwasser" ihrer Mutter. In der Speisekarte des 100 Jahre alten Familienbetriebs wird das speziell gefilterte Wasser prickelnd oder still mit frischer Zitrone angeboten. Ein kleines Getränk kostet "nur" 2,40 Euro.
"Wasseranlage kostet 12.000 Euro"
Auf "Heute"-Anfrage erklärt Lokalchef Michael Steger den Preis, der seine Gäste schlucken ließ: "Wir bieten kein einfaches Leitungswasser an, sondern 'Aqua Coffea'. Dieses gesunde Wasser wird durch diamagnetische Maßnahmen in die ursprüngliche Quellstruktur der Natur zurückgeführt", bemüht er sich, die Besonderheit hervorheben.
Ähnlich wie Granderwasser verspricht dieses Getränk, gesünder als die gemeine Alternative aus der Leitung zu sein. "Die Anlage hat 12.000 Euro gekostet", führt der Wirt weiter aus. "Dass die Bio-Limonade nicht den gleichen Preis wie Leitungswasser haben kann, ist doch klar." Fünf Jahre wird das Erfrischungsgetränk beim "Burgenländer" nun bereits angeboten, "bisher hat sich noch niemand beschwert", entgegnet Steger nun der Twitter-Kritik.