Wien

"Lärm nicht auszuhalten" – Aufstand gegen Autofreaks 

Jedes Wochenende geben Autofreaks in Wien-Döbling Gas, lassen am Weg auf den Kahlenberg ruhige Wohnviertel erzittern. Anrainer Ralf S. reicht es.

Thomas Peterthalner
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Ralf S. aus Wien-Döbling ärgert sich über rücksichtslose Autofreaks.
Ralf S. aus Wien-Döbling ärgert sich über rücksichtslose Autofreaks.
Sabine Hertel

"Am Freitag ab 22 Uhr beginnt bei uns die Nachtschicht", erzählt Ralf S. aus Wien-Döbling. Autofreaks fahren Richtung Höhenstraße zu Treffen am Cobenzl und am Kahlenberg, brettern dabei mit getunten Auspuffen durch ansonsten ruhige Wohngebiete, entlang der Grinzinger Straße und der Sandgasse. 

"Ich wohne genau dort, wo sie Gas geben", so der Medien-Manager. Der Lärm sei nicht auszuhalten. Ralf S. ärgert sich über die "absurden Temporegeln" im Bezirk. In Wien-Döbling gilt in den meisten Wohngebieten ein Tempo-30-Limit, nicht aber in der Grinzinger Straße und in der Sandgasse, der Zufahrt auf die Höhenstraße. Bei den Tuning-Treffen kommt es immer wieder zu Unfällen. Erst vor kurzem krachte ein Autofreak bei einem Drift am Kahlenberg in den Abgrund.

Drohnen-Aufnahme von einem Tuning-Treffen am Wiener Kahlenberg.
Drohnen-Aufnahme von einem Tuning-Treffen am Wiener Kahlenberg.
Archiv

VP fordert bauliche Maßnahmen

"Ich will diese Typen einfach nicht vor meiner Haustüre haben", so Ralf S. Er fordert ein 30-km/h-Limit im Grätzl. Die Polizei kennt das Problem, rückt immer wieder zu Planquadraten aus. VP-Chef Karl Mahrer fordert "Maßnahmen gegen die ausufernde Roadrunner-Szene". Als schnelle Lösung, so Mahrer, würden etwa bauliche Maßnahmen an den Treffpunkten für Entschärfung sorgen.

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