Wien

Tausende ziehen jetzt gegen Klimakrise quer durch Wien

In Wien ziehen am Freitagnachmittag einige tausend Menschen über Ring und Praterstraße. Anlass ist der globale Klimastreik.

Leo Stempfl
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    Anlässlich des globalen Klimastreiks zogen am 25. März bei frühlingshaften Temperaturen tausende junge Menschen durch Wien.
    Anlässlich des globalen Klimastreiks zogen am 25. März bei frühlingshaften Temperaturen tausende junge Menschen durch Wien.
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    Am 25. März ist es wieder so weit: Weltweit kommt es zum Klimastreik. Nicht nur in Österreich, nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt gehen überwiegend junge Menschen auf die Straße, um für mehr Umweltschutz und Maßnahmen gegen die Klimakrise zu demonstrieren.

    In Wien versammelte man sich bei bestem Frühlingswetter ab 13 Uhr am Stubenring. Seit 14.30 Uhr zieht der Demozug über Ring und Praterstraße, für 16 Uhr ist die Ankunft am Praterstern geplant. Währenddessen gibt es Musik von Schwesta Ebra, RAHEL, Snessia und Plasebo.

    Am Praterstern folgen Auftritte von Please Madame, Yasmin & Klangkantine, Skofi & Skyfarmer, folkshilfe und GReeeN. Dazwischen werden Reden gehalten von Black Voices, RiseUp4Rojava, FFF Ukraine und vielen mehr. Das Ende ist für 19.45 Uhr anberaumt. Weitere Demonstrationen finden in St. Pölten, Linz, Salzburg, Innsbruck, Graz, Villach, Klagenfurt, Bregenz und Kufstein statt.

    "Heute"-Video – Demo zum globalen Klimastreik 2022 in Wien:

    Dafür wird demonstriert

    Heuer ist auch der Klimastreik vom Krieg geprägt. Dieser verdeutlichte die Abhängigkeit vom zumeist aus Russland stammenden Erdgas und befeuert den Umstieg auf erneuerbare Energien. "Das Geschäft mit fossiler Energie befeuert nicht nur die Klimakrise, sondern finanziert auch Kriege weltweit", heißt es dazu in einem Aufruf. "Der Ausstieg aus fossiler Energie muss die Antwort auf die Antwort auf Krieg und Klimakrise sein. Wir brauchen eine Wärme-, Energie- und Mobilitätswende!"

    Das große Motto lautet " People not Profit", weil "Macht- und Profitinteressen einiger weniger noch immer über den Lebensgrundlagen von uns allen stehen." Zudem tritt man für mehr soziale Gerechtigkeit ein. "Aufgrund der derzeitig sehr hohen Energiepreise müssen Menschen mit geringen Einkommen unterstützt werden! Statt der ungerechten Pendlerpauschale wäre eine Vermögenssteuer, erhöhter Klimabonus nach Einkommen oder die Vergünstigung von Öffis viel gerechter."

    ÖAMTC warnt vor Mega-Stau

    Die Route verläuft vom Stubentor über Ringstraße - Franz-Josefs-Kai - Aspernbrücke - Aspernbrückengasse - Praterstraße zum Praterstern. Der ÖAMTC warnte im Voraus vor Staus auf folgenden Straßenzügen: Schüttelstraße, Untere und Obere Donaustraße, Roßauer Lände, Ringstraße, Franz-Josefs-Kai, Hintere und Vordere Zollamtsstraße, allen Straßen rund um den Praterstern (etwa Franzensbrückenstraße, Lassallestraße).

    Die ÖAMTC-Empfehlung: Großräumig ausweichen. Vor allem vom Flughafen bzw. der Südost Tangente (A23) kommend, sollten Verkehrsteilnehmer die Verbindung Knoten Prater – Schüttelstraße zur Innenstadt meiden und alternative Wege benutzen.