Wien
Von der Weide auf den Grill: Burger von der Milchkuh
Durch dry-aged Fleisch von ausgedienten Milchkühen schmecken Burger im Wiener "XO Grill" noch mal besser, als sie es ohnehin schon tun.
Als der "XO Grill" seinen ersten Pop-up zeitgleich mit "Five Guys" eröffnete, war es wie David gegen Goliath, nur eben in der Burger Version. In der Kettenbrückengasse 15 (Margareten) haben die beiden Oberösterreicher jetzt ihre eigenen vier Wände bezogen. Trotz der großen Konkurrenz aus Amerika gilt der "Smash Burger" (11,90 €) von Benjamin Hofer und Robert Weishuber inzwischen als der beste Burger Wiens. Das liegt laut dem Duo am dry-aged Fleisch von „extra Oldie“ Milchkühen. Die 10 bis 15 Jahre alten Tiere durften ihr ganzes Leben auf österreichischen Almwiesen grasen, schmecken dadurch "definierter". Umweltschonender ist es obendrein auch noch.
Pastrami wie bei der (Schwieger)Mama
"Fleisch von ausgedienten Milchkühen zu verwenden, hat in anderen Ländern schon länger Tradition. Kalb ist zwar zart, hat aber weniger Geschmack", erklärt Hofer im Gespräch mit "Heute". Das Fleisch kauft man direkt von kleinen Betrieben in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark. Weil der Andrang auf den Burger so groß ist, fährt man auch schon mal früh Morgens nach Gmund, um den Kühlschrank wieder aufzustocken.
Perfekte Beilage zum Burger sind die Dirty Frys (4,90 €). Das selbst gepökelte, jüdische Pastrami Roggensandwich (11,90 €) mit Sauerkaut, Emmentaler und englischem Senf, hat sich Hofer von der Schwiegermama abgeschaut. "Auch wenn der Burger sehr zackig zubereitet ist, sehen wir uns nicht als Fast Food Lokal. Street Food trifft es besser", so Hofer. Geöffnet ist Dienstag bis Samstag von 12 bis 21 Uhr, Sonntag von 12 bis 17.30 Uhr.