Welt
Bis minus 40 Grad – USA wappnen sich für Extrem-Kälte
Wer im Nordosten der USA lebt und raus will, muss sich derzeit warm einpacken. Wegen extremer Kälte müssen sogar Coronavirus-Teststellen schließen.
Der Nordosten der USA kämpft gegen klirrende Kälte und extrem tiefe Temperaturen. In Boston haben am Dienstag einige Schulen wegen der Extremkälte dichtgemacht oder den Schulstart gar verschoben. Meteorologen rechnen für Dienstag mit Höchsttemperaturen von rund minus elf Grad Celsius. Wie der nationale Wetterdienst mitteilte, kann es sich wegen der starken Winde allerdings wie minus 22 Grad anfühlen.
Auch in anderen Teilen des Nordostens der USA ist es extrem kalt. Im Westen des Staates Maine soll es einen durch Wind verursachten Temperatursturz von bis zu minus 40 Grad geben. Frostige Tage sind auch in Vermont, New Hampshire und Rhode Island zu erwarten. Die Gesundheitsbehörde von New Hampshire teilte mit, dass am Dienstag vier Coronavirus-Teststellen wegen der Eiseskälte geschlossen bleiben.
Energieanbieter sind beunruhigt
Niedrige Temperaturen können bei unbedeckter Haut in bloß 30 Minuten zur Erfrierungen führen. Die Gesundheitsbehörden im Nordosten der USA sind alarmiert. Beunruhigt sind auch die Energieanbieter: Central Maine Power etwa hat seinen Kunden geraten, alle Fenster zu schließen und die Vorhänge zu öffnen. So sollen die wärmenden Sonnenstrahlen in den Wohnraum gelangen, was die Abhängigkeit vom Strom während des Kälteeinbruchs etwas verringern könne, berichtet der Bostoner Fernsehsender WHDH.
Wetterdienste in den USA und Kanada schlugen auch für die Region zwischen Lake Superior und Lake Ontario Alarm. An den Seeufern sei es klirrend kalt. Es werde zudem Schneefall erwartet, Reisen sei äußerst schwierig. Betroffen ist laut dem Fernsehnetzwerk Weathernation vor allem die Region der Großen Seen zwischen Kanada und den USA.